Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron will mit der neuen europakritischen Regierung in Italien zusammenarbeiten. Macron sagte, er wolle auf Italien zugehen und der Regierung die Hand reichen.
Emmanuel Macrons enger Mitarbeiter Alexis Kohler steht im Visier der Behörden.
Emmanuel Macrons enger Mitarbeiter Alexis Kohler steht im Visier der Behörden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der französische Präsident Emmanuel Macron will mit der neuen europakritischen Regierung Italiens zusammenarbeiten.
  • Wichtige Themen seien für ihn dabei die Sicherheit, die Wirtschaft mit der Stärkung der Eurozone oder die Migration.

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron will mit der neuen europakritischen Regierung in Italien zusammenarbeiten. Themen seien für ihn die Sicherheit, die Wirtschaft mit der Stärkung der Eurozone oder die Migration, sagte Macron am Freitag dem französischen Fernseh-Nachrichtensender BFMTV nach Abschluss seines Russlandsbesuches in St. Petersburg. .

Macron sprach von «schwierigen Wahlen» in dem Nachbarland und sagte: «Italien hat einen berechtigten Stolz.» Er fügte hinzu: «Man muss ihnen (den Italienern) die Hand reichen und vorschlagen zu arbeiten.»

Macron hebt sich ab

Macron setzte sich damit deutlich ab von seinem Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire. Dieser hatte in einem Interview am Wochenende sehr deutlich die Einhaltung europäischer Schuldenregeln durch die Regierungskoalition zweier europakritischer Parteien in Italien gefordert. Anderenfalls könnte die finanzielle Stabilität der gesamten Eurozone mit 19 Ländern gefährdet werden.

Macron zeigte sich zuversichtlich, dass Deutschland im Juni auf seine weitgehenden EU-Reformvorschläge mit einem europäischen Finanzminister oder einem Euro-Zonenhaushalt reagieren werde. «Die deutsche Antwort wird kommen.» Macron und Merkel hatten bereits angekündigt, im kommenden Monat einen gemeinsamen Fahrplan für EU-Reformen vorlegen zu wollen.

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