Maas ruft Europaratsstaaten zur Umsetzung von Gerichtsurteilen auf

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Rumänien,

Heiko Maas hat die Mitglieder des Europarats dazu ermahnt, die Urteile des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs zu respektieren und umzusetzen.

ARCHIV - Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) trägt bei der Kabinettssitzung im Bundeskanzleramt eine Maske. Maas hat erneut die Freilassung des Kremlgegners Nawalny und seiner Unterstützer gefordert. Foto: Fabrizio Bensch/Reuters/Pool/dpa
ARCHIV - Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) trägt bei der Kabinettssitzung im Bundeskanzleramt eine Maske. Maas hat erneut die Freilassung des Kremlgegners Nawalny und seiner Unterstützer gefordert. Foto: Fabrizio Bensch/Reuters/Pool/dpa - sda - Keystone/Reuters/Pool/Fabrizio Bensch

Das Wichtigste in Kürze

  • Heiko Maas hat die EU-Staaten dazu aufgerufen, Gerichtsurteile zu respektieren.
  • Er bezog sich dabei auf diejenigen des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs.
  • Nicht alle Mitgliedstaaten setzen die gefällten Urteile um.

«Wir setzen uns dafür ein, dass alle Mitgliedstaaten die Urteile des Gerichtshofes vollständig und auch unverzüglich umsetzen», sagte Maas am Dienstag bei der Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarats. Nationale Regeln seien keine Rechtfertigung, diese Urteile unvollständig oder gar nicht umzusetzen und damit internationales Recht zu brechen, betonte der SPD-Politiker.

Der Europarat hat seinen Sitz im französischen Strassburg und setzt sich für den Schutz der Menschenrechte in seinen 47 Mitgliedstaaten ein.

Er ist kein Organ der Europäischen Union. Zum Europarat gehört auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Seit Mitte November hat Deutschland die Präsidentschaft im Ministerausschuss inne. In dem Gremium kommen die Aussenminister der Europaratsstaaten zusammen und legen die Politik der Institution fest.

Nicht alle setzten die Urteile um

Immer wieder gibt es Kritik an Mitgliedstaaten, die sich nicht an die bindenden Urteile des Menschenrechtsgerichts halten. Abgeordnete verwiesen in der Aussprache mit Maas etwa auf die Türkei und die Fälle des Oppositionspolitikers Selahattin Demirtas und des Kulturförderers Osman Kavala. Das Gericht hatte bei beiden die sofortige Freilassung angeordnet.

Wegen der Corona-Pandemie findet die aktuelle Sitzung der Parlamentarischen Versammlung mit ihren 324 Abgeordneten aus den nationalen Parlamenten teils virtuell statt. Auch Maas war live zugeschaltet. Wegen technischer Probleme konnten die Abgeordneten sein Bild aber nicht sehen.

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