Maas empfängt mehr als 20 Aussenminister aus Lateinamerika

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Deutschland,

Bundesaussenminister Heiko Maas will die lange vernachlässigten Beziehungen zu Lateinamerika und der Karibik mit einer grossen Konferenz in Berlin wieder in Schwung bringen.

Handschlag im Auswärtigen Amt: Bundesaussenminister Heiko Maas und sein argentinischer Amtskollege Jorge Marcelo (l), einer der Konferenz-Teilnehmer. Foto: Ralf Hirschberger
Handschlag im Auswärtigen Amt: Bundesaussenminister Heiko Maas und sein argentinischer Amtskollege Jorge Marcelo (l), einer der Konferenz-Teilnehmer. Foto: Ralf Hirschberger - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Ziel ist es, unsere Beziehungen auf eine neue Ebene zu heben», sagte Maas vor Beginn des Treffens.

Mehr als 20 Aussenminister aus der Region werden dazu im Auswärtigen Amt erwartet.

«Ziel ist es, unsere Beziehungen auf eine neue Ebene zu heben», sagte Maas vor Beginn des Treffens. Venezuela ist das einzige Land der Region, das nicht eingeladen wurde. Der Machtkampf zwischen Präsident Nicolás Maduro und seinem Widersacher Juan Guaidó soll keine grössere Rolle bei der Konferenz spielen.

Im April hatte Maas das Treffen mit einer Reise nach Brasilien, Kolumbien und Mexiko vorbereitet. Seine Lateinamerika-Initiative hat mehrere Stossrichtungen, unter anderem folgende:

- Die Wirtschaftsbeziehungen sollen belebt werden: Der Handel mit Lateinamerika und der Karibik macht nur noch 2,6 Prozent des gesamten deutschen Handelsvolumens aus. China baut seine Wirtschaftsbeziehungen mit der Region unterdessen massiv aus.

- Die politische Zusammenarbeit in internationalen Institutionen soll ausgebaut werden: Mit 62 Staaten stellen die EU und die Länder Lateinamerikas und der Karibik fast ein Drittel der Mitgliedsländer der Vereinten Nationen. Maas sucht in der Region Verbündete für seine «Allianz der Multilateralisten», mit der er auf den wachsenden Populismus und Nationalismus weltweit reagiert hat

- Die Gewaltkriminalität in Lateinamerika soll eingedämmt werden: Ein Drittel aller Tötungsdelikte weltweit werden dort verübt, bei nur acht Prozent der Weltbevölkerung.

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