Im Herbst liessen sich zahlreiche Klima-Aktivisten der Gruppierung Extinction Rebellion freiwillig festnehmen. Das verursachte der Londoner Polizei hohe Kosten.
Extinction Rebellion
Die Londoner Polizei gab im Jahr 2019 umgerechnet fast 18'000 Franken für veganes Essen aus. - Daily Mail/Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Londoner Polizei gab im Jahr 2019 fast 18'000 Franken für veganes Essen aus.
  • Der Grund: Die zahlreichen inhaftierten Klima-Aktivisten von Extinction Rebellion.
  • Viele liessen sich freiwillig verhaften, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.

Im Herbst haben die Aktivisten von Extinction Rebellion während zehn Tagen in London protestiert, um auf einen «klimatischen und ökologischen Notstand» aufmerksam zu machen.

Extinction Rebellion
Die Londoner Polizei nimmt im Oktober Aktivisten von Extinction Rebellion fest. - Keystone

Viele liessen sich dabei freiwillig verhaften, um mehr öffentliches Interesse zu generieren. Das ist die Polizei teuer zu stehen gekommen.

Zwischen dem 30. September und 17. Oktober 2019 alleine gab sie umgerechnet fast 5'000 Franken für veganes Essen aus, wie die «Daily Mail» schreibt – viele der Häftlinge ernährten sich vegan.

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Aktivisten von Extinction spielen im Oktober 2019 Cricket in Parliament Square in London. - Keystone

Während dieser Zeit wurden in der britischen Hauptstadt insgesamt 1'832 Demonstranten verhaftet. Mehr als 150 Personen wurden für die Beschädigung und Behinderung einer Autobahn angeklagt.

18'000 Franken für vegane Häftlinge

Im Verlauf des gesamten Jahres kosteten vegane Häftlinge die Londoner Polizei insgesamt fast 18'000 Franken. Bei einer ersten Verhaftungswelle im April klagten die festgenommenen Aktivisten, es gebe für sie zu wenig vegane Optionen im Knast.

Wie Inspektor Brian Smith in einem Video erklärte, bestellte die Polizei deshalb im Oktober vorsorglich mehr veganes Essen.

Extinction Rebellion hatte es sich zum Ziel gemacht, die Ressourcen der Polizei völlig auszuschöpfen. Viele verweigerten eine Kaution, die es ihnen ermöglicht hätte, früher auf freien Fuss zu kommen.

Auch in der Schweiz ist die Umweltschutzbewegung aktiv. Im September machten die Aktivisten von sich reden, als sie die Limmat in Zürich giftgrün färbten, um vor dem «bevorstehenden Kollaps unseres Ökosystems» zu warnen.

Limmat
Aktivisten von Extinction Rebellion färbten im September einen Teil der Limmat giftgrün. - keystone
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