London: Fünf Männer nach Säureangriff auf kleinen Jungen vor Gericht
Fünf Männer sollen für einen Säureangriff auf einen kleinen dreijährigen Jungen in Grossbritannien verantwortlich sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Fünf Männer müssen sich vor Gericht für einen Säureangriff verantworten.
- Sie sollen am Samstag einen Dreijährigen mit einer ätzenden Flüssigkeit übergossen haben.
Am Samstag in einem Geschäft in Worcester (GB) südwestlich von Birmingham ereignete sich der tragische Vorfall. Ein dreihähriger Junge sass in seinem Buggy, als ihn jemand mit Säure überschüttet. Der Junge wurde schwer verletzt ins Spital gebracht. Das Opfer hatte ernste Verbrennungen im Gesicht und an einem Arm erlitten, ist inzwischen aber aus dem Krankenhaus entlassen worden. Unklar ist, ob der Junge bleibende Schäden davonträgt.
Fünf Männer sollen den Säureangriff verantwortlich sein. An diesem Mittwoch sollten die Angeklagten vor Gericht erscheinen. Die Männer sind 22 bis 41 Jahre alt und stammen aus London und Wolverhampton (GB). Wie britische Medien berichten sei einer der Angeklagten der 39-Jährige Vater des Opfers. Er sei zudem der erste Verdächtige gewesen.
Rassismus unwahrscheinlich
Einen Zusammenhang mit Bandenkriminalität oder eine rassistisch motivierte Tat halten die Ermittler für unwahrscheinlich. Spekulationen, dass ein Familienstreit Grund für die Attacke sein könnte, kommentierte die Polizei nicht. Die Mutter hatte sich Medienberichten zufolge vor Jahren vom Vater des Kindes getrennt.
Attacken mit Säuren kommen in Grossbritannien häufig vor. Meistens werden sie von Jugendbanden verübt, die im kriminellen Jargon von «Gesichtsschmelzern» sprechen.