Grossbritannien erlässt erneut Sanktionen gegen hohe russische Beamte wegen des Ukraine-Kriegs. Dies teilte Aussenministerin Liz Truss am Dienstag mit.
Liz Truss
Liz Truss. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien hat erneut Sanktionen gegen hohe russische Beamte ausgesprochen.
  • Betroffen sind 29 Gouverneure sowie Justizminister Konstantin Tschuitschenko.
  • Dies hat die britische Aussenministerin Liz Truss am Dienstag bekanntgegeben.

Wegen ihrer Rollen im Krieg gegen die Ukraine hat Grossbritannien Sanktionen gegen 29 russische Gouverneure sowie Justizminister Konstantin Tschuitschenko verhängt.

«Wir werden nicht schweigen und zusehen, wie vom Kreml ernannte staatliche Akteure die Menschen in der Ukraine oder die Freiheiten ihres eigenen Volkes unterdrücken», sagte Aussenministerin Liz Truss am Dienstag. «Bis die Ukraine gewonnen hat, werden wir weiterhin harte Sanktionen gegen diejenigen verhängen, die versuchen, Putins illegale Invasion zu legitimieren.»

Für Unterdrückung bestraft

Tschuitschenko und sein Vize Oleg Swiridenko würden dafür bestraft, dass sie ihre eigene Bevölkerung unterdrücken, indem sie gegen freie Rede vorgehen, teilte das Aussenministerium in London mit. Die Gouverneure verschiedener Gebiete hätten auf Druck von Präsident Wladimir Putin Geld an die selbst ernannten «Volksrepubliken» Donezk und Luhansk in der Ostukraine überwiesen und damit die russische Besatzung vereinfacht. Auch gegen zwei ranghohe Politiker der Separatistengebiete wurden Strafmassnahmen beschlossen.

Ebenfalls auf die Sanktionsliste setzte die britische Regierung zwei Neffen des russischen Oligarchen Alischer Usmanow, der enge Beziehungen zu Putin haben soll. Die Brüder Sarwar und Sandschar Ismailow besässen vermutlich Immobilien in Londoner Nobelstadtteilen, hiess es. Sarwar Ismailow war ausserdem einst in führender Rolle beim englischen Fussball-Erstligisten FC Everton tätig.

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