Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven bekommt nach dem Misstrauensvotum gegen ihn eine neue Chance, eine Regierung zu bilden.
Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven
ARCHIV - 16.03.2018, Berlin: Stefan Löfven, Ministerpräsident von Schweden, äussert sich bei einer Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Merkel. - dpa

Der Präsident des Reichstags, Andreas Norlén, beauftragte den Chef der Sozialdemokraten am Donnerstag, entsprechende Sondierungsgespräche mit anderen Parteien zu führen. Löfven hat bis Montag Zeit, Norlén über seine Pläne zu informieren. «Wenn er mir mitteilt, dass er eine Lösung hat, bin ich bereit, ihn noch am selben Nachmittag zum Ministerpräsidenten zu nominieren», sagte der Parlamentspräsident.

Zuvor war der Chef der Moderaten, Ulf Kristersson, mit der Sondierung zur Bildung einer neuen Regierung beauftragt worden. Doch noch vor Ablauf der Frist gab er auf. Es gebe schlichtweg nicht die parlamentarischen Voraussetzungen für die Bildung einer bürgerlichen Regierung, sagte er am Donnerstagvormittag.

In Schweden bestimmt das Parlament, wer eine Regierung bilden darf. Es wird erwartet, dass Löfven das Bündnis mit den Grünen fortsetzen und sich mit den Stimmen der Zentrumspartei und der Linken wieder zum Ministerpräsidenten wählen lassen will.

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