Die «Letzte Generation» darf an der Europawahl teilnehmen. Man wolle das Parlament aufmischen und dort laut sein.
Letzte Generation
Die «Letzte Generation» will ihren Aktivismus von der Strasse ins Europäische Parlament verlegen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Klimakleber der «Letzten Generation» wurden zur Europawahl zugelassen.
  • Sie haben über 8800 Unterschriften eingereicht, notwendig waren bloss 2000.
  • Die Klimaaktivisten wollen in Brüssel das Parlament aufmischen.
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Berühmtheit erlangte die viel kritisierte Klimabewegung «Letzte Generation» mit ihren Aktionen auf den Strassen. Immer wieder klebten sich Aktivisten auf den Boden und blockierten so den Verkehr – und zogen den Hass auf sich. Nun gehen sie einen anderen Weg, sie wollen ins Europäische Parlament. In Deutschland wurden sie zur Wahl zugelassen.

Der Bundeswahlausschuss teilte am Freitag mit, welche Parteien und Gruppierungen zugelassen sind. Neben der «Letzten Generation» finden sich weitere umstrittenen Bewegungen auf der Liste. Beispielsweise das Bündnis Sahra Wagenknecht der umstrittenen linken Politikerin oder die Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch. Diese wurde zuletzt als Ableger der türkischen Regierungspartei AKP kritisiert.

Letztte Generation
Klimaaktivisten der «Letzten Generation» blockieren eine Strasse. - keystone

In einer Mitteilung schreibt die «Letzte Generation», dass der Schritt nicht bedeute, dass sie nun «brav» geworden sei. Man wolle das Parlament «aufmischen und dort laut werden, wo falsche Versprechung gemacht und lebensgefährliche Märchen erzählt werden».

Ob es die Klimaaktivisten ins Parlament schaffen, wird sich am 9. Juni zeigen, wenn die EU-Bürger zur Urne gebeten werden. Immerhin bewiesen sie für die Zulassung, dass sie viele Unterstützer haben: Für die Wahlberechtigung waren 2000 Unterschriften notwendig, die «Letzte Generation» reichte über 8800 ein.

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