Lettland erhält von der EU 63 Millionen Euro zur Stärkung des Schutzes der EU-Aussengrenze zu Belarus. Damit soll ein Überwachungssystem eingerichtet werden.
Lettland führt wieder die Wehrpflicht ein. Das baltische Land reagiert damit auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. (Archivbild)
Lettland führt wieder die Wehrpflicht ein. Das baltische Land reagiert damit auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/TOMS KALNINS
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU will seine Aussengrenze in Lettland besser schützen lassen.
  • Daher hat die Kommission dem Land 63 Millionen Euro zugesagt.
  • Mit dieser Summe soll ein modernes Überwachungssystem eingerichtet werden.

Lettland wird nach Regierungsangaben 63 Millionen Euro von der EU-Kommission zur Stärkung des Schutzes seiner EU-Aussengrenze erhalten. Mit der Finanzhilfe soll die Grenze zu Belarus mit modernen Überwachungssystemen abgedeckt werden, teilte das Innenministerium in Riga am Freitag mit.

So soll mit den Mitteln etwa ein automatisiertes Grenzschutzsystem in dem baltischen EU- und Nato-Landes umgesetzt werden. Den Angaben zufolge wird auch Bau einer physischen Barriere fortgesetzt. Diesen finanziert die lettische Regierung.

EU-Aussengrenze zwischen Lettland und Belarus

Lettland hat eine fast 172 Kilometer lange Grenze zu dem autoritär regierten Belarus, die Teil der EU-Aussengrenze ist und teils durch Seen und Flüsse verläuft.

Der Baltenstaat wirft dem Nachbarland und dessen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, in organisierter Form Migranten aus Krisenregionen an die Grenze zu bringen. Im vergangenen Spätsommer eskalierte die Situation an der EU-Aussengrenze. Tausende Menschen versuchten, illegal in die Europäische Union zu gelangen.

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