Die Leistungsbilanz der Eurozone rutschte im August noch tiefer in den roten Bereich. Hohe Importpreise für Energie belasteten die Handelsbilanz.
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Verbraucherpreise in Eurozone erstmals seit vier Jahren gefallen. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im August ist die Leistungsbilanz der Eurozone tiefer in den roten Bereich gerutscht.
  • Das Minus im volkswirtschaftlichen Austausch betrug rund 26 Milliarden Euro.
  • Hohe Importpreise für Energie und Rohstoffe belasten die Handelsbilanz.

Die Leistungsbilanz der Eurozone ist im August tiefer in den roten Bereich gerutscht. Das Minus im volkswirtschaftlichen Austausch mit den Ländern ausserhalb des Währungsraums betrug rund 26 Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Bereits im Juli war die Bilanz mit 20 Milliarden Euro ins Defizit gedreht.

Normalerweise weist die Eurozone einen deutlichen Überschuss in der Leistungsbilanz aus, nicht zuletzt aufgrund des regen Warenexports in andere Wirtschaftsräume. Nach zehn Jahren mit positiven Ergebnissen war die Bilanz im Frühjahr ins Minus gerutscht.

Hohe Importpreise

Belastet wurde die Handelsbilanz wie im Vormonat durch hohe Importpreise für Energie und Rohstoffe. Im August wurde allein in der Warenbilanz ein Defizit von 21 Milliarden Euro verbucht.

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In der Leistungsbilanz werden der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Einkommensübertragungen abgebildet. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

In der Leistungsbilanz werden der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Einkommensübertragungen abgebildet. Sie stellt damit den volkswirtschaftlichen Austausch der Eurozone mit Ländern ausserhalb des Währungsraums dar.

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