Lauter Knall sorgt für Schrecksekunde in Paris

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Frankreich,

Ein ohrenbetäubender Knall hat viele Pariser am Mittwoch in Angst und Schrecken versetzt: Im gesamten Stadtgebiet und in Vororten der französischen Hauptstadt war kurz vor der Mittagszeit ein explosionsartiges Geräusch zu hören.

Lauter Knall versetzt Paris in Schrecken
Lauter Knall versetzt Paris in Schrecken - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Kampfjet durchbricht Schallmauer wegen Passagierflugzeug in Not.

Doch schon wenige Minuten später gab die Polizei Entwarnung: «Es handelt sich um ein Kampfflugzeug, das die Schallmauer durchbrochen hat», schrieb sie auf Twitter. Nach Angaben der Armee musste der Kampfjet einem Passagierflugzeug in Schwierigkeiten zur Hilfe eilen.

Ein Sprecher der französischen Luftwaffe sagte der Nachrichtenagentur AFP, ein Rafale-Jet sei «autorisiert worden, die Schallmauer zu durchbrechen», nachdem der Funkkontakt zu der anderen Maschine abgebrochen war. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums handelte es sich dabei um ein Passagierflugzeug vom Typ ERJ 145. Wie viele Menschen an Bord waren, wurde nicht mitgeteilt. Als der Funkkontakt wieder hergestellt werden konnte, drehte der Rafale-Jet wieder ab.

Die französischen Zivilluftfahrtbehörde DGAC erklärte, solche Vorfälle gebe es «regelmässig». Im vergangenen Jahr mussten demnach in mehr als 200 Fällen Armeeflugzeuge oder -hubschrauber anderen Maschinen helfen. Insgesamt gab es rund 450 brenzlige Situationen im französischen Luftraum, ohne dass jemand zu Schaden kam.

Viele Pariserinnen und Pariser machten nach dem Knall ihrem Ärger in Online-Netzwerken Luft: «Ein einziger Typ hat es geschafft, eine ganze Region zu terrorisieren», empörte sich eine Frau auf Twitter. Die Präfektur rief die Bürger auf, «die Notrufnummern nicht zu überlasten».

In Paris gilt weiter eine hohe Terrorwarnstufe. Am vergangenen Freitag waren Teile der Innenstadt abgeriegelt worden, nachdem ein Mann zwei Menschen vor dem früheren Redaktionssitz der Satirezeitung «Charlie Hebdo» mit einem Hackmesser schwer verletzt hatte.

Der aus Pakistan stammende Mann gestand in Polizeigewahrsam, er habe aus Wut über die Wiederveröffentlichung umstrittener Mohammed-Karikaturen durch die Zeitung vor einigen Wochen gehandelt. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen «Mordversuchs mit terroristischem Hintergrund» eingeleitet.

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