Mediterranea Saving Humans berichtet von 120 Flüchtlingen, die in grösster Seenot sind. Die Organisation informierte die Behörden in Libyen und Italien.
Flüchtlinge in einem Boot warten auf die Ankunft eines Schiffes, dass sie rettet.
Flüchtlinge auf einem Boot im Mittelmeer (Archiv). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer Hilfsorganisation befinden sich im Mittelmeer rund 120 Migranten in Seenot.
  • Die Küstenwachen wurden informiert, wobei aus Libyen keine Antwort kam.

Rund 120 Migranten sind nach Angaben einer Hilfsorganisation im Mittelmeer in grösster Seenot. Ihr Schlauchboot laufe vor der libyschen Küste voll Wasser; mehrere Menschen seien angeblich bereits ertrunken, schrieb die Organisation Mediterranea Saving Humans am späten Freitagabend auf Twitter.

Man habe sowohl die Seenotrettungsleitstelle in Rom als auch die libysche Küstenwache informiert. Es gebe aber keine Antwort aus Libyen.

Weniger Flüchtlinge in Italien

Die Organisation betreibt eine Beobachtermission auf dem Mittelmeer, ihr haben sich auch die deutsche NGO Sea Watch und die spanische Proactiva Open Arms angeschlossen. Das eigene Schiff sei Stunden entfernt, teilte Mediterranea mit.

Seit die italienische Regierung keine Rettungsschiffe privater Organisationen mehr in die Häfen des Landes lässt, kommen kaum noch Migranten in Italien an. Italien will, dass die libysche Küstenwache die Menschen wieder zurück in das Bürgerkriegsland bringt.

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