21 Migranten schwammen in einem kenternden Boot vor Zypern. Die Küstenwache konnte die Personen retten.
Syrische Flüchtlinge marschieren in Einerkolonne in Nikosia, Zypern (Archivbild).
Syrische Flüchtlinge marschieren in Einerkolonne in Nikosia, Zypern (Archivbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Durch die zyprische Küstenwache konnten 21 Migranten gerettet werden.
  • Woher die Migranten stammen, ist unklar.

Die zyprische Küstenwache hat heute Montag 21 Migranten von einem kenternden Boot gerettet. Die Passagiere hatten wenige Seemeilen vor der zyprischen Insel ein Notsignal gesendet, wie das Staatsfernsehen «RIK» heute Montag berichtete. An Bord des Bootes seien auch drei Kinder gewesen. Wo die Reise der Migranten begonnen hatte und weshalb das Boot in Gefahr geriet, war zunächst unklar.

In den vergangenen Wochen haben die zyprischen Behörden eine erhöhte Anzahl ankommender Migranten registriert. Diese setzen überwiegend aus Syrien, der Türkei oder dem Libanon über. Die libanesische Küste liegt von Zypern aus rund 170 Kilometer entfernt, die türkische nur etwa 70 Kilometer. Bei zuletzt recht ruhigem und windstillem Wetter wagten wohl besonders viele Migranten die gefährliche Reise übers Meer.

Der zyprische Präsident Nikos Anastasiades forderte bereits Hilfe von der EU. In der EU-Inselrepublik Zypern mit einer Bevölkerung von gut einer Million Menschen leben neben Zehntausenden legalen Ausländern auch rund 10'000 Migranten und Flüchtlinge, deren Status nicht geklärt ist. Das Aufnahmelager in Kokkinotrimithia (CYP) westlich der Hauptstadt Nikosia ist zyprischen Medien zufolge überfüllt.

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