Am Montag ist in Dresdens Schatzkammer eingebrochen worden. Die Schadenshöhe beträgt eine Milliarde Euro. Im Netz wird der Einbruch wie ein Krimi verfolgt.
Das von der Polizei veröffentlichte Video des Einbruchs. - Polizei Sachsen
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag wurde in Dresdens Schatzkammer eingebrochen.
  • Es wurden Schätze im Wert von einer Milliarde entwendet.
  • Der mysteriöse und spektakuläre Raub wird im Netz wie ein Krimi verfolgt.

Der spektakuläre Einbruch in Dresdens Schatzkammer von gestern Montag betrifft den historischen Teil der Sammlung mit Juwelengarnituren und anderen wertvollen Kunstobjekten.

Aus den staatlichen Kunstsammlungen wurde antiker Schmuck im Kunst-Wert von etwa einer Milliarde Euro geklaut.

Die zwei Tatverdächtigen sind immer noch flüchtig. Sie wurden jedoch von einer Videokamera gefilmt und nach ihnen wird intensiv gefahndet.

Das Netz fiebert eifern mit.

«Sind kein Banksafe»

Nach dem Raub ist nun die Sicherheit der Museen in aller Munde.

«Museen sind öffentliche Institutionen, wir wollen öffentliche Häuser sein, die natürlich Besucher ansprechen möchten», sagte der Präsident des Deutschen Museumsbundes, Eckart Köhne, der DPA. «Wir sind eben kein Banksafe. Und das bringt ein gewisses Risiko mit sich.»

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Mitarbeiter der Spurensicherung vor dem Residenzschloss mit dem Grünen Gewölbe. - dpa

Die Täter hätten ein Gitter durchtrennt und das Fenster eingeschlagen. Anschliessend seien sie zielsicher auf eine Vitrine zugegangen und hätten diese mit einer Axt zertrümmert.

«In Gänze dauerte die Tat nur wenige Minuten», hiess es am Abend im Polizeibericht. Genauere Details zum Einbruch sind noch keine bekannt.

Das Netz verfolgt Milliarden-Klau gespannt

Der spektakuläre Raub stösst auf grosses Interesse. Im Netz wird der Diebstahl wie ein TV-Krimi verfolgt.

«Dieses Fenster ist offen - sind sie da rein?», rätselt etwa ein Hobby-Detektiv, der offenbar extra den Tatort besuchte.

grünes Gewölbe
In den sozialen Medien stösst der Raub auf viel Interesse. - Instagram

Der Diebstahl löste bei vielen aber auch Trauer aus. «Ich mag ja Ocean's Eleven, aber das ist einfach nur schrecklich», schrieb eine Userin. Dabei zog sie Parallelen zum bekannten Gangster-Film mit George Clooney.

Dresden
Der Kunstraub sorgte auch für Trauer. - Instagram

Während es einigen zum Weinen zumute war, hagelte es für das Museum auch massenweise Spott. Ein User verglich zum Beispiel die Fenster des Grünen Gewölbes mit den «unzerstörbaren» Scheiben des neuen Tesla-Pickups.

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