Künstliche Intelligenz in der Kunst

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Deutschland,

Künstliche Intelligenz erobert an vielen Stellen die Produktion. Auch in Ateliers machen sich Algorithmen zunehmend breit.

Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz bei der Arbeit: Die Roboterkünstlerin Ai-Da. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Roboter Ai-Da schafft in Oxford Kunstwerke.
  • Der Einsatz künstlicher Intelligenz in der Kunst wirft Fragen auf.
  • So kommt es etwa zu Streitigkeiten zum Urheberrecht.

Welchen Einfluss bekommt die Maschine auf Kunst und Künstler? Ai-Da singt sich nicht durchs ägyptische Reich der Pharaonen. Die humanoide Robotergestalt malt und zeichnet in Oxford, was sie mit ihren Kameraaugen scannen kann.

Ai-Da verdankt ihre Existenz der britische Firma Engineered Arts. Der Name geht zurück auf die Pionierin moderner Informatik, Ada Lovelace. Ai-Da ist jüngster Spross einer höchst unterschiedlichen Familie von Algorithmen beeinflusster Kunstwesen.

Aber ist das Kunst, was der Algorithmus da mit Hilfe einer feinen Mechanik erzeugt? Und wo beginnt Kreativität? Solche Fragen stellen sich zunehmend auch in Ausstellungen oder Atliers.

Siegeszug für künstliche Intelligenz

Mit dem Siegeszug künstlicher Intelligenz (KI) ergeben sich für Agierende wie Betrachter neue Perspektiven. Und der Kunstmarkt lärmt mit grossem Tamtam kräftig mit.

Der Donnerschlag kam aus New York. Für gut 432 000 Dollar (380 000 Euro) wechselte «Edmond de Belamy» im Auktionshaus Christie's im Oktober seinen Besitzer. Der etwas verschwommen wirkende Computerdruck einer männlichen Figur geht zurück auf das französische Kollektiv Obvious. Es fütterte die Maschine mit 15'000 Porträts aus mehreren Jahrhunderten.

Dann liessen sie zwei Algorithmen gegeneinander arbeiten: Der erste entwarf Bilder auf Basis der gespeicherten Porträts. Der zweite wies sie zurück, wenn er eine Maschine hinter der Arbeit vermutete. Was ersteren wieder lernen und besser werden liess...

Urheberrechtsfrage bei Kunst durch künstliche Intelligenz

So entstanden Edmond und eine ganze Belamy-Dynastie. Zum Frust von Robbie Barrat. Der US-amerikanische Künstler und Entwickler hatte den Algorithmus zwar als Open Source zur freien Verwendung ins Netz gestellt. Der Auktionserlös von Christie's ging aber zu den Obvious-Tüfftlern nach Paris.

Die hatten das Werk von einem Teil des Algorithmus signieren lassen: min G max D Ex[log(D(x))]+Ez[log(1-D(G(z)))].

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