Künftige Koalitionspartner in Israel unterzeichnen Verträge

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Israel,

Der Aufbau der künftigen Regierung, welche den Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ablösen soll, ist mit der Koalitionsvereinbarung abgeschlossen.

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Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Koalitionspartner in Israel unterzeichnen die Vereinbarung.
  • Die Koalition besteht aus acht Parteien und soll die Zusammenarbeit fördern.

Kurz vor der geplanten Vereidigung der künftigen Regierung in Israel haben alle acht Parteien die Koalitionsvereinbarungen unterzeichnet.

Damit ist der Aufbau der künftigen Regierung, die nach zwölf Jahren den rechtskonservativen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ablösen soll, abgeschlossen. Dies teilte die Koalitionäre am Freitag mit.

Das Bündnis besteht aus acht Parteien

Die Vereidigung soll nach einem Vertrauensvotum am Sonntag im Parlament stattfinden.

Das Bündnis besteht aus acht Parteien vom rechten bis zum linken Spektrum, darunter auch eine arabische Partei. Der 71-jährige Regierungschef Netanjahu und seine Anhänger hatten in den vergangenen Tagen versucht, mit massivem Druck eine Ablösung zu verhindern.

«Die Unterzeichnung dieser Vereinbarungen beendet eine zweieinhalb Jahre politische Krise», sagte der Ministerpräsident Naftali Bennett von der ultrarechten Jamina-Partei. «Die Regierung wird als eine Einheit für die gesamte israelische Öffentlichkeit arbeiten - religiös, säkular, ultra-Orthodox, arabisch - ohne Ausnahme.»

Die Koalition soll die Zusammenarbeit fördern

In den Koalitionsvereinbarungen geht es unter anderem um öffentlichen Nahverkehr am jüdischen Ruhetag Sabbat. Ebenfalls um stärkere finanzielle Unterstützung für den arabischen Teil der Gesellschaft und illegale Bauten in den C-Gebieten im Westjordanland.

In den C-Gebieten verfügt Israel sowohl über zivile als auch militärische Kontrolle. Die Palästinenser sehen das Westjordanland allerdings als Teil eines unabhängigen Palästinenserstaates. Zudem wollen die Bündnispartner die Amtszeit eines Ministerpräsidenten auf acht Jahre begrenzen.

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