Kreml

Kreml besteht auf Geheimhaltung bei Ukraine-Gesprächen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Russland,

Der Kreml möchte die Gespräche mit den USA über ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges geheim halten.

Putin Kreml
Der russische Präsident Wladimir Putin (l) spricht mit Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. (Archivbild) - keystone

Der Kreml besteht auf Geheimhaltung von Details der Gespräche mit den USA über ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges. «Je stiller diese Gespräche geführt werden, desto produktiver sind sie», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow nach einem langen Treffen von Präsident Wladimir Putin mit US-Unterhändlern in Moskau.

«An dieses Prinzip werden wir uns halten, und wir hoffen, dass unsere amerikanischen Gegenüber sich auch an dieses Prinzip halten», sagte er der Nachrichtenagentur Tass zufolge. Zwar brachte das Gespräch am Dienstagabend keine Einigung, Peskow wollte dies aber nicht als Ablehnung des US-Friedensplans verstanden wissen.

«Wir sind bereit, uns so oft zu treffen, wie nötig, um eine Friedensregelung zu erreichen», sagte er. Auch ein weiteres Telefonat Putins mit US-Präsident Donald Trump könne jederzeit organisiert werden.

Keine Kompromisse trotz intensiven Verhandlungen

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hatte bei seinem sechsten Treffen mit Putin den Stand der US-Überlegungen für einen Frieden erläutert. Erstmals wurde er im Kreml von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner begleitet.

Auch Putins aussenpolitischer Berater Juri Uschakow sagte nach dem fünfstündigen Treffen, es sei noch kein Kompromiss gefunden worden.

«Einige der amerikanischen Vorschläge scheinen mehr oder weniger annehmbar, aber man muss über sie beraten», sagte er Tass zufolge. Andere Formulierungen seien für Moskau nicht annehmbar.

Knackpunkt: Abtretung ukrainischer Gebiete

Ein Knackpunkt scheint demnach die verlangte Abtretung ukrainischer Gebiete zu sein. Putin fordert den ganzen Donbass, obwohl seine Armee nicht alle Teile des Gebiets kontrolliert. Kiew lehnt die Preisgabe ab.

Als diplomatischen Punktgewinn verbucht der Kreml, dass Witkoff und Kushner nach dem Treffen im Kreml nicht mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sprachen, sondern zu Trump in die USA flogen.

«Sie haben uns versprochen, nach Hause nach Washington zurückzukehren», sagte Uschakow. Moskau legt grossen Wert auf den direkten Kontakt mit den USA; die Ukraine wird nicht als Gesprächspartner anerkannt.

Kommentare

User #653 (nicht angemeldet)

so geht es nicht herr Pute: Man redet mit der Ukraine, nicht über die Ukraine.

User #2735 (nicht angemeldet)

Da gibt es nichts zum Geheimhalten, denn Fortschritte gibt es ja keine. der einzige Nutzen dieser Gespräche ist doch aus russischer Sicht Zeit zu schinden für noch mehr Kriegsverbrechen, Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastruktur. Kurz gesagt: Im Osten nichts Neues.

Weiterlesen

Dmitri Peskow Kremlsprecher
9 Interaktionen
«Teure Energie»

MEHR IN NEWS

KI
3 Interaktionen
Forscher erklären
Jennifer Lopez
2 Interaktionen
Fans flippen aus
android 16
Android 16
Sony Alpha 7 V
1 Interaktionen
Launch

MEHR KREML

Steve Witkoff
12 Interaktionen
Verhandlungen
Dmitry Peskov flugausfälle
7 Interaktionen
Ukraine-Krieg
Dmitri Peskow
6 Interaktionen
Russland
Dmitri Peskow
31 Interaktionen
Ukraine-Krieg

MEHR AUS RUSSLAND

Am Samstag, den 24. Juni 2023, explodierte bereits das Treibstofflager in Woronesch, Russland, etwa 460 Kilometer südlich von Moskau.
1 Interaktionen
Grossfeuer
Russian President Putin meets US Special Envoy Witkoff at Kremlin
710 Interaktionen
5-Stunden-Gespräch
Witkoff Putin
16 Interaktionen
Ukraine-Krieg
Putin
29 Interaktionen
Ermahnung