Nach die lange andauernde Hitze und folgten schwere Stürme. Dabei sind auf Korsika und in der Toskana acht Menschen ums Leben gekommen.
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Ein beschädigtes Auto auf einem Campingplatz auf Korsika. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Hitze und der Trockenheit wird Europa jetzt von heftigen Unwettern heimgesucht.
  • In Korsika und der Toskana sind dabei mindestens acht Menschen ums Leben gekommen.
  • An der Côte d’Azur wurden Windböen von über 200 km/h gemessen.

Bei heftigen Unwettern sind auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika und in der Toskana in Italien acht Menschen ums Leben gekommen.

Ausserdem gab es in beiden Regionen bei heftigen Stürmen etliche Verletzte, wie es am Donnerstag hiess. In anderen Landesteilen von Frankreich und Italien richteten Unwetter ebenfalls Schäden und Überschwemmungen an.

Sechs Menschen sterben auf Korsika

Wie Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin auf Korsika mitteilte, kamen bei dem Unwetter auf der Insel sechs Menschen ums Leben. 20 Personen seien verletzt worden, dabei handele es sich um eine vorläufige Bilanz. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sicherte der Insel und ihren Bewohnern Unterstützung zu. An Macrons Urlaubsort an der Côte d'Azur wurde am Abend ein Krisenstab unter Beteiligung von Premierministerin Élisabeth Borne gebildet.

Windböen von mehr als 200 km/h

Böen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 Kilometer pro Stunde waren über Korsika gezogen. 45 000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Auch in anderen Teilen Frankreichs wie in Marseille gab es Unwetter und überflutete Strassen.

In der Toskana wurden ein Mann und eine Frau nahe Lucca sowie in der Küstenstadt Carrara von umstürzenden Bäumen getroffen. Für den Norden des Landes bis Südtirol und weite Teile Mittelitaliens galt eine Unwetterwarnung.

Von Bäumen zerquetschte Autos

Der Regionalpräsident der Toskana, Eugenio Giani, teilte ein Video, auf dem ein Riesenrad vom Wind herumgedreht wurde.

Auf anderen Fotos waren von Bäumen zerquetschte Autos und verwüstete Strände zu sehen.

Auch durch die norditalienische Lagunen-Stadt Venedig fegte ein heftiges Unwetter, das in den Gassen Schirme und Tische umriss. Am berühmten Markusdom im Zentrum brachen laut Ansa Mauerstücke vom Kirchturm ab. Der Zivilschutz berief am Nachmittag wegen der Unwetter in Mittel- und Norditalien einen Krisenstab ein.

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