Die Verhandlungen bei der UN-Klimakonferenz waren anstrengend, trotzdem bringt der Finanzminister des Pazifik-Inselstaates Tuvalu nach eigener Aussage aus Glasgow das beste Weihnachtsgeschenk überhaupt für seine Enkel mit heim - ein internationales Versprechen zur Sicherung ihrer Zukunft.
Tuvalus Finanzministser Paeniu mit dem Foto seiner Enkel
Tuvalus Finanzministser Paeniu mit dem Foto seiner Enkel - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Minister von Tuvalu: Weltklimakonferenz hat Sicherung ihrer Zukunft versprochen .

Seve Paeniu erinnerte am Samstag bei der Konferenz daran, dass EU-Kommissionsvize Frans Timmermans am Vortag ein Foto seines Enkels hochgehalten habe, um die Dringlichkeit von Massnahmen gegen die Klimakrise deutlich zu machen.

«Ich bin auch ein Grossvater», sagte der Minister mit tränenerstickter Stimme und zeigte auf seinem Smartphone das Foto eines Babys und zweier weiterer Kinder. Jeden Abend, wenn er von den Verhandlungen in seine Unterkunft in Glasgow zurückgekehrt sei, habe er sich ihre Fotos angeschaut und darüber nachgedacht, «was ich ihnen bei meiner Rückkehr aus Glasgow sagen werde».

Nun könne er heimkehren und ihnen sagen, dass die COP26 in Glasgow ein Versprechen geleistet habe ihre Zukunft zu sichern, sagte Paeniu. «Das wird das beste Weihnachtsgeschenk überhaupt sein, das ich ihnen machen werde.» Applaus erntete der Minister von Tuvalu ausserdem mit seiner Warnung davor, sich aus wahltaktischen Gründen vom Einsatz für den Klimaschutz abhalten zu lassen.

Bei der Weltklimakonferenz in Glasgow wurde unter anderem das Maximalziel des Pariser Klimaabkommens einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad gestärkt. Ausserdem sind die Staaten aufgerufen, ihre dafür noch unzureichenden nationalen Klimaschutzziele deutlich früher auf den Prüfstand zu stellen als bislang geplant.

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