Kika/Leiner wurde von Geschäftsmann Hermann Wieser übernommen. Der möchte jetzt, um das Unternehmen zu retten, 23 Häuser der Möbelkette schliessen.
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Das Leiner-Logo. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kika/Leiner, eine Möbelhauskette, wurde in der letzten Woche verkauft.
  • Der neue Eigentümer möchte das Unternehmen retten.
  • 23 Verkaufshäuser sollen aus diesem Grund geschlossen werden.

Der neue Eigentümer der österreichischen Möbelhandelskette Kika/Leiner will 1900 von 3900 Mitarbeitern kündigen. Ausserdem möchte er 23 der 40 Standorte schliessen. Das kündigte Betreiber und Geschäftsführer Hermann Wieser am Dienstag an.

Wiesner hatte das Unternehmen letzte Woche von der Signa-Gruppe des österreichischen Immobilieninvestors René Benko übernommen. «Wir sind angetreten, um Kika/Leiner zu retten. Und wir retten jetzt, was zu retten ist», teilte Wieser mit. Tiefgreifende und schnelle Einschnitte seien nötig, um das Überleben des Unternehmens zu sichern und es wettbewerbsfähig zu machen.

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Im Bild: Immobilien-Investor René Benko im Dezember 2014. (Archivbild) - keystone

Signa hatte Kika/Leiner 2018 von der südafrikanischen Steinhoff-Gruppe übernommen. Nun wurde das operative Geschäft an eine Beteiligungsgesellschaft rund um Wieser verkauft. Die Immobilien werden hingegen von der Supernova Gruppe des deutschen Fachmarkt-Unternehmers Frank Albert übernommen. Die Verkaufspreise wurden nicht bekannt gegeben.

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Der neue Eigentümer wird 23 von 40 Standorte per Ende Juli 2023 schließen und 1.900 von 3.900 Mitarbeitenden kündigen. - keystone

In Deutschland besitzt Signa unter anderem die Handelskette Galeria Karstadt Kaufhof (GKK). Ein Sanierungsplan sieht die Schliessung von rund einem Drittel der zuletzt noch 129 Filialen vor.

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