Kiew: Nordkoreanische Soldaten wurden wohl abgezogen

DPA
DPA

Ukraine,

Seit Herbst kämpfen nordkoreanische Truppen an der Seite Russlands gegen die Ukraine. Doch das Zusammenwirken gilt als schlecht, die Verluste sind hoch.

Die von Machthaber Kim Jong Un nach Russland entsendeten Soldaten sollen wegen hoher Verluste im Kampf mit ukrainischen Truppen vorerst von der Front abgezogen worden sein. (Archivbild)
Die von Machthaber Kim Jong Un nach Russland entsendeten Soldaten sollen wegen hoher Verluste im Kampf mit ukrainischen Truppen vorerst von der Front abgezogen worden sein. (Archivbild) - -/KCNA/YNA/dpa

Beamte in Kiew haben Berichte über den vorläufigen Abzug nordkoreanischer Soldaten von der Front im westrussischen Gebiet Kursk bestätigt. «Wir teilen mit, dass die Präsenz von Militäreinheiten aus Nordkorea seit etwa drei Wochen nicht spürbar ist. Wahrscheinlich waren sie wegen der hohen Verluste gezwungen, sich zurückzuziehen.»

Dies sagte der Sprecher der ukrainischen Spezialeinheiten, Oberst Olexander Kindratenko, laut Internetportal «Ukraijinska Prawda». Kindratenko schränkte ein, dass er nur für die Frontabschnitte sprechen könne, in denen Spezialeinheiten eingesetzt waren.

Zuvor hatte die Tageszeitung «New York Times» vom Abzug der nordkoreanischen Soldaten berichtet. Dies hänge mit den hohen Verlusten der Einheiten zusammen, die Russland im Verbund mit eigenen Kräften zur Rückeroberung der Region einsetze, heisst es in dem Bericht. Kremlsprecher Dmitri Peskow wollte diese Angaben nicht kommentieren.

Nordkoreaner seit Herbst im Einsatz

Ende Oktober hatte es erste Berichte über die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland gegeben. Kremlchef Wladimir Putin und der Machthaber in Pjöngjang, Kim Jong Un, hatten zuvor eine verstärkte Kooperation auch im Militärbereich vereinbart.

Ab November gab es zunehmend Berichte über den Einsatz nordkoreanischer Soldaten im Gebiet Kursk. Inzwischen hat Kiew auch die Gefangennahme mehrerer Nordkoreaner öffentlich gemacht.

Die ukrainischen Streitkräfte haben Teile des Gebiets Kursk bei einer überraschenden Gegenoffensive im vergangenen Sommer erobert. Ziel der Operation war es, die russischen Truppen, die seit inzwischen fast drei Jahren einen Eroberungskrieg in der Ukraine führen, zu einer Truppenverlegung zu zwingen. Damit wollte Kiew den Druck auf die Front im Osten des eigenen Landes verringern.

Kommentare

User #5656 (nicht angemeldet)

Ich denke, die waren mit der angewandten Technik, dem Know how und der vorgegebenen Taktik ihrer russischen Kollegen völlig überfordert.

User #9033 (nicht angemeldet)

Diese Spekulationen bei Nau ??

Weiterlesen

Seoul

MEHR IN NEWS

Kunst und Tanz
Lupfig Unfall
2 Interaktionen
Lupfig AG
Kollison auf A13
Bad Ragaz SG

MEHR UKRAINE KRIEG

Pete Hegseth
4 Interaktionen
Laut Hegseth
Trump
55 Interaktionen
Vor Selenskyj-Besuch
Donald Trump Ukraine Krieg
331 Interaktionen
«Druckmittel»
Gebiet Belgorod
Ukraine-Krieg

MEHR AUS UKRAINE

Drohnenangriffe
Auf beiden Seiten
Wolodymyr Selenskyj
15 Interaktionen
Zuversicht
Stromabschaltungen
15 Interaktionen
Folgen
Menschen, die aus Mariupol und anderen Städten geflohen sind, kommen in einem Zentrum für Vertriebene an.
1 Interaktionen
Ukraine