Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bereit erklärt, sofort über die Evakuierung der im Stahlwerk von Mariupol eingeschlossenen Menschen zu verhandeln und die Verhandlungsergebnisse ebenso schnell umzusetzen.
Wolodymyr Selenskyj (r), Präsident der Ukraine, und António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, sprechen auf einer Pressekonferenz nach ihrem Treffen. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Wolodymyr Selenskyj (r), Präsident der Ukraine, und António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, sprechen auf einer Pressekonferenz nach ihrem Treffen. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Efrem Lukatsky
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Wir erwarten von der Russischen Föderation eine humane Haltung gegenüber diesen Menschen», sagte er nach einem Gespräch mit UN-Generalsekretär António Guterres am Donnerstag.

Im Stahlwerk Azovstal sind nach ukrainischen Angaben neben Soldaten und Kämpfern des nationalistischen Asow-Regiments auch bis zu 1000 Zivilisten eingesperrt.

Guterres hatte auf seiner Vermittlermission, erst in Moskau und dann in Kiew, die Einrichtung von Flüchtlingskorridoren unter der Aufsicht der Vereinten Nationen und des Roten Kreuzes vorgeschlagen. «Wir rechnen damit, dass dieser Teil der Mission des Herrn Generalsekretärs erfolgreich ist und werden ihn in jeder Hinsicht unterstützen», betonte Selenskyj.

Mariupol ist seit Wochen schwer umkämpft. Selenskyj widersprach am Donnerstag russischen Angaben, wonach die Stadt im Südosten der Ukraine inzwischen fest in russischer Hand sei und die Kämpfe beendet. Das Werk Azovstal werde immer noch bombardiert, sagte er.

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