Bei einem Spitzentreffen von Armenien, Aserbaidschan und Russland konnte keine Annäherung der beiden Staaten im Südkaukasus erzielt werden.
Wladimir Putin und der armenische Ministerpräsident Nikol Paschinjan (r) in Sotschi. Foto: Sergei Bobylev/Pool Sputnik Kremlin/dpa/AP
Wladimir Putin und der armenische Ministerpräsident Nikol Paschinjan (r) in Sotschi. Foto: Sergei Bobylev/Pool Sputnik Kremlin/dpa/AP - sda - Keystone/Pool Sputnik Kremlin/Sergei Bobylev
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag fand ein Spitzentreffen Aserbaidschans und Armeniens mit Russland statt.
  • Dabei wurde keine Annäherung der beiden Staaten im Südkaukasus erzielt.
  • Sie sind seit Jahrzehnten in einem Konflikt.

Ein Spitzentreffen Armeniens und Aserbaidschans mit Russland hat keine Annäherung in dem jahrzehntealten Konflikt der beiden Staaten im Südkaukasus gebracht. Der russische Präsident Wladimir Putin empfing am Montag den armenischen Ministerpräsidenten Nikol Paschinjan und den aserbaidschanischen Staatschef Ilham Aliyev.

In einer gemeinsamen Erklärung wurde vereinbart, auf Drohungen und Gewalt bei der Lösung von Konflikten zu verzichten. Ein Friedensvertrag zwischen Armenien und Aserbaidschan sei nötig, erklärten die drei Spitzenpolitiker. Moskau sei bereit, den Weg dorthin zu unterstützen, hiess es. Im Herbst 2020 hatte Armenien einen Krieg gegen seinen Nachbarn Aserbaidschan verloren.

Im September erste aserbaidschanische Angriffe in Armenien

Infolgedessen musste das Land die Kontrolle über den Grossteil des mehrheitlich von Armeniern bewohnten Gebietes Berg-Karabach aufgeben. In diesem September griffen aserbaidschanische Truppen erstmals auf armenischem Staatsgebiet an.

Die Kämpfe mit Dutzenden Toten konnten nur unter grossem Druck der Vereinten Nationen, der EU und anderer Akteure gestoppt werden. Russland ist im Südkaukasus traditionell die Schutzmacht Armeniens, überwachte aber für beide Seiten auch die Waffenstillstandsvereinbarungen von 2020.

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