Der Mord an der 12-jährigen Luise erschüttert. Jetzt sind neue Details ans Licht gekommen: Der Mord war wohl von langer Hand geplant.
Gedenken an Luise
Kerzen und Blumen erinnern nahe der Fundstelle im nordrhein-westfälischen Freudenberg an die getötete Luise. Oliver Berg/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Luise (†12) wurde von ihren Freundinnen im Wald ermordet.
  • Wie neue Erkenntnisse nahelegen, war die Tat wohl geplant.
  • Eine der beiden Täterinnen soll im Vorfeld nach «Strafunmündigkeit» gegoogelt haben.

Am Samstag wurde die zwölfjährige Luise aus dem deutschen Städtchen Freudenberg von ihren Freundinnen ermordet. Die Täterinnen sind erst zwölf und 13 Jahre alt. Sie sollen ihre Schulfreundin auf dem Nachhauseweg im Wald mit rund 30 Messerstichen erstochen haben. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse in dem Mordfall.

Wie «Focus online» berichtet, legen neue Indizien nahe, dass der Mord geplant gewesen ist. Eine der beiden Täterinnen hätte sich im Vorfeld über die «Strafunmündigkeit» informiert. Also dass Verbrecher unter 14 Jahren nicht wegen ihrer Taten belangt werden können.

Zuerst mit Plastiksack – dann griffen sie zum Messer

Ausserdem ist Neues zum genaueren Tathergang bekannt: Die Täterinnen haben Luise in den Wald gelockt. Danach hätten sie zuerst versucht, sie mit einem Plastiksack zu ersticken. Erst als das nicht funktionierte, griffen sie zum Messer.

Dabei soll die ältere der beiden Luise festgehalten haben – die andere stach zu. Nach den rund 30 Messerstichen haben sie das Mädchen eine Böschung heruntergeworfen, wo es dann verblutete.

Polizei
Luise (†12) war Mitte März in Deutschland tot aufgefunden worden.
Luise
Polizisten durchsuchen den Wald, in dem Luise (†12) gefunden wurde.
Polizei in Freudenberg
Zwei Klassenkameradinnen haben die Tat gestanden.
Luise
Polizisten suchen am Fundort des getöteten Mädchens nach weiteren Hinweisen.

Wie es zu diesem brutalen Verbrechen kam, ist nicht ganz geklärt. Aber offenbar waren verletzte Gefühle im Spiel – Luise soll die Figur einer der beiden Täterinnen kritisiert haben.

Auch wie es mit den beiden Täterinnen weitergeht, ist nicht klar. Wie «Focus online» weiss, befindet sich die jüngere der beiden in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie.

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