Deutschland kämpft im Bereich der Pflege mit einem Fachkräftemangel. Gesundheitsminister Spahn lässt nun im Ausland Pflegekräfte für Deutschland ausbilden.
Jens Spahn an einer Veranstlatung der CDU.
Jens Spahn lässt in Zukunft Pflegefachkräfte im Ausland ausbilden, die dann nach abgeschlossener Ausbildung in Deutschland arbeiten werden. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland setzt im Kampf gegen den Fachkräftemangel vermehrt auf ausländische Pfleger.
  • Gesundehitsminister Jens Spahn will nun gezielt Pfleger im Ausland ausbilden.

Im Kampf gegen den Fachkräftemangel in der Pflege will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) künftig im Ausland Pflegekräfte für Deutschland ausbilden lassen. «Vom Haushaltsausschuss haben wir noch einmal insgesamt neun Millionen Euro bekommen. Damit können wir Kooperationspartner für Pflegeschulen im Ausland finden», sagte Spahn der Düsseldorfer «Rheinischen Post» (heutige Donnerstagsausgabe).

Der Plan sei, im Ausland auszubilden und die künftigen Fachkräfte schon dort Deutsch lernen zu lassen. «Idealerweise sollen sie dann mit Ende der Ausbildung in Deutschland ihre Arbeit starten können», betonte der Gesundheitsminister. Als mögliche Länder für eine Kooperation nannte Spahn Kosovo, Mazedonien, Philippinen oder Kuba.

Der Bundesrat hatte erst vergangene Woche ein Sofortprogramm für 13.000 neue Stellen in der stationären Altenpflege beschlossen. Ausbildungsvergütungen für angehende Pflegekräfte sollen ab Januar im ersten Ausbildungsjahr von den Krankenkassen übernommen werden. Pflegepersonalkosten der Krankenhäuser sollen aus den bisher geltenden Fallpauschalen herausgenommen und vollständig refinanziert werden. Dies gilt auch bei Personalaufstockungen und Tariferhöhungen.

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