Jede zweite neu geschaffene Stelle in Deutschland mit Ausländern besetzt
Ausländer haben im letzten Jahr rund die Hälfte aller neu geschaffenen Stellen besetzt. Die Arbeitnehmer stammen dabei vor allem aus osteuropäischen EU-Staaten.

Das Wichtigste in Kürze
- Jede zweite neue Stelle wurde in Deutschland mit ausländischen Arbeitern besetzt.
- Dabei handelte es sich überwiegend um Erwerbstätige aus den osteuropäischen EU-Staaten.
Jede zweite neu geschaffene Stelle wurde in Deutschland zuletzt mit ausländischen Arbeitskräften besetzt. Vor allem Erwerbstätige aus Polen und Rumänien übernahmen neue Jobs, wie die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» (FAS) unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit berichtete.
Insgesamt stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland nach aktuellen Angaben vom Juli im Vergleich zum Vorjahr um etwa 700'000 – rund 330'000 davon waren Deutsche. Die Zahl der Ausländer, die neue Jobs besetzten, stieg im selben Zeitraum hingegen um 370'000.
Hauptsächlich Osteuropäer
Dabei handelte es sich überwiegend um Erwerbstätige aus den osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten, vor allem aus Polen und Rumänien. Insgesamt sind in Deutschland derzeit etwa 422'000 sozialversicherungspflichtig oder geringfügig Beschäftigte aus Polen und 349'000 aus Rumänien tätig. Ihre Arbeitslosenquote liegt mit 8,4 Prozent beziehungsweise 5,9 Prozent fast so niedrig wie die der Einheimischen und weit unter dem Durchschnitt der ausländischen Bevölkerung.
Aus den südeuropäischen Ländern Griechenland, Italien, Portugal und Spanien waren in Deutschland zuletzt nur 614'000 Menschen beschäftigt. Flüchtlinge sind mit 327'000 Beschäftigten auf dem deutschen Arbeitsmarkt noch vergleichsweise unbedeutend, auch wenn die Zahlen zuletzt stärker anstiegen als zunächst angenommen.