Drei japanische Versicherungen wollen nicht mehr für Kriegsschäden in russischen Gewässern aufkommen. Für Reedereien bedeutet das höhere Risiken – das könnte auch Japans Erdgasimporte beeinträchtigen.
Japan bezieht unter anderem Erdga von der russischen Fernostinsel Sachalin. (Archivbild)
Japan bezieht unter anderem Erdga von der russischen Fernostinsel Sachalin. (Archivbild) - Jess Jones/newscast/handout/NEWSCAT/HANDOUT/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Drei japanische Finanzinstitute werden die Versicherung von Schiffen gegen Kriegsschäden in allen russischen Gewässern einem Medienbericht zufolge in Kürze einstellen.

Die drei Versicherungsgesellschaften Tokio Marine & Nichido Fire Insurance, Sompo Japan Insurance und Mitsui Sumitomo Insurance hätten damit begonnen, Reedereien über ihre Entscheidung zu informieren, berichtete die japanische Finanzzeitung «Nikkei Asia». Demnach werden sie ab dem 1. Januar Schäden in Folge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine nicht mehr decken. Dies gelte für sämtliche russischen Gewässer, egal wie weit vom Krieg entfernt.

Ohne zusätzliche Absicherung werde das Operieren von Schiffen in russischen Gewässern für die meisten Betreiber zu einem zu grossen Risiko. Dies könne auch Japans Importe von Erdgas, das von der russischen Fernostinsel Sachalin stammt, beeinträchtigen, hiess es.

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