Jagdunfall schockiert Tschechien

Ein Jäger tötet versehentlich einen anderen Teilnehmer während einer Jagd in Tschechien. Zeugen sahen einen Kopfschuss. Die Behörden ermitteln.

jäger
Ein tschechischer Jäger soll einen anderen in den Kopf geschossen haben. - Keystone

Ein Jäger hat im Westen Tschechiens einen anderen Jagdteilnehmer erschossen. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung auf, wie die Zeitung «Pravo» am Sonntag (16. November) berichtete. Die Rettungskräfte hätten nur noch den Tod des getroffenen Mannes feststellen können.

Augenzeugen zufolge habe eine Kugel den 67-Jährigen direkt in den Kopf getroffen. Eine Obduktion durch einen Rechtsmediziner sei angeordnet worden. Zu dem tödlichen Zwischenfall kam es demnach am Samstagnachmittag bei einer Jagd nahe der Stadt Kladruby im Bezirk Tachov.

Kladruby liegt rund 60 Kilometer östlich der bayerischen Stadt Weiden in der Oberpfalz. Die Polizei habe bei den Jagdteilnehmern Kontrollen auf Alkohol und andere Drogen durchgeführt, die aber negativ ausgefallen seien.

Jagdschein-Inhaber unter Verdacht

Nach Angaben des nationalen Jagdverbands verfügen in Tschechien 88'584 Menschen über einen Jagdschein, von denen rund 70'000 tatsächlich aktiv seien.

Erst Anfang August war es im Bezirk Tachov zu einem anderen Jagdunfall gekommen. Damals schoss ein Jäger statt auf einen Fuchs aus Versehen auf einen Schatzsucher, wie aus einer Polizeimitteilung hervorging.

Der 44-Jährige war damit beschäftigt gewesen, eine Wiese mit einem Metalldetektor nach wertvollen Gegenständen abzusuchen.

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