Die italienische Regierung will sich um stärkere Investitionen in Libyen bemühen. Es gehe vor allem um Flüchtlingseinrichtungen.
Matteo Salvini
Der ehemalige Innenminister und Vize-Premier von Italein, Matteo Salvini. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Italien will in Lybien verstärkt in Strassen, Infrastruktur und Krankenhäuser investieren.
  • Zudem will die Regierung ein grosses Afrika-EU-Gipfeltreffen anstreben.

Innenminister Matteo Salvini kündigte eine Reise nach Libyen an. Italien wolle verstärkt im nordafrikanischen Land in Strassen, Infrastruktur und Krankenhäuser investieren, sagte Salvini im Interview mit der römischen Tageszeitung «Il Messaggero» an.

Salvini richtete neue Kritik gegen die bei der Flüchtlingsrettung im Mittelmeer engagierten NGOs. «Sie werden direkt von Personen wie (dem ungarischstämmigen US-Milliardär George) Soros finanziert, die nicht Kindern auf der Flucht helfen, sondern neue Sklaven schaffen wollen. Daher werden wir weiterhin die Einfahrt von NGO-Schiffen in Italien verbieten», so Salvini. Schiffe der italienischen Marine und Küstenwache werden dagegen weiterhin Flüchtlinge retten.

Flüchtlingsretter sind laut Matteo Salvini nicht mehr willkommen in Italien.
Flüchtlingsretter sind laut Matteo Salvini nicht mehr willkommen in Italien. - Keystone

Italien wolle sich um Flüchtlingseinrichtungen in Libyen, Nigeria, in Tunesien und Ägypten einsetzen. Die Regierung werde sich ausserdem um ein grosses Gipfeltreffen Afrika-EU bemühen. Salvini plant am Mittwoch ein Treffen mit seinem österreichischen Amtskollegen Herbert Kickl (FPÖ) in Rom.

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