Italien meldet so wenig Geburten wie noch nie

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Italien,

Die Bevölkerung Italiens schrumpft weiter. Im vergangenen Jahr kamen in unserem Nachbarland so wenige Babys wie noch nie zur Welt.

Die Flagge Italiens weht in Rom im Wind.
Die Flagge Italiens weht in Rom im Wind. - Pixabay

In Italien kommen immer weniger Kinder zur Welt. Für das Jahr 2023 verzeichnete das seit geraumer Zeit mit einem starken demografischen Rückgang konfrontierte Land einen weiteren Negativrekord an Geburten, wie die Statistikbehörde Istat am Freitag mitteilte. Laut der vorläufigen Daten wurden im vergangenen Jahr nur etwa 379'000 Kinder geboren. Ein weiterer historischer Tiefpunkt – der elfte in Folge seit 2013.

Bereits die Zahlen aus dem Jahr 2022 gaben Anlass zur Sorge: Die Geburten fielen erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen unter die Schwelle von 400'000 und lagen damals bei etwa 393'000. Auch was die zusammengefasste Geburtenziffer angeht, lassen die neuen Istat-Zahlen nichts Gutes ahnen. Mit 1,2 Kindern pro Frau bewegt sich Italien im europäischen Vergleich weit hinten. Insgesamt lebten 2023 gut 58,99 Millionen Menschen in dem Land.

Konkret bedeuten die Zahlen, dass 2023 sechs Neugeborene auf elf Todesfälle pro 1000 Einwohner kamen. Neben dem Rückgang der Geburten verzeichnet Italien gleichzeitig einen Anstieg des Durchschnittsalters. Dieses liegt derzeit bei 46,6 Jahren. Auch bei der Anzahl der mindestens Hundertjährigen setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort und erreicht seinen historischen Höchststand: 22'500 Menschen sind in Italien über 100 Jahre alt.

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