Das besonders stark von der Corona-Pandemie betroffene Italien erwartet in diesem Jahr den schwersten Wirtschaftseinbruch der Nachkriegszeit.
Italien COrona
Geschlossenes Restaurant in Rom. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für 2021 wieder 4,6 Prozent Wachstum vorhergesagt.

Wie die nationale Statistikbehörde (Istat) am Montag in Mailand mitteilte, wird für 2020 ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 8,3 Prozent erwartet. Im kommenden Jahr werde es demnach aber wieder ein wirtschaftliches Wachstum um 4,6 Prozent geben.

Ursache für den Absturz in diesem Jahr seien die strikten Schutzmassnahmen, die in den vergangenen Monaten das wirtschaftliche Leben weitgehend zum Erliegen brachten. Dabei sind die Prognosen von Istat noch vergleichsweise optimistisch. Die italienische Zentralbank hatte am Freitag für das laufende Jahr einen Rückgang des BIP zwischen 9,2 und 13,1 Prozent vorhergesagt, die EU-Kommission rechnet für Italien mit einem Minus von 9,5 Prozent. Das US-Finanzinstitut Goldman Sachs sagt für das italienische BIP sogar einen Rückgang um 14 Prozent voraus.

Istat räumte in seiner Stellungnahme Unsicherheiten hinsichtlich des Ausmasses des Schocks ein, von dem die Wirtschaft des Landes getroffen wird. So fehlten entsprechende Vergleichswerte. Auch sei die Pandemie zu einer Zeit aufgetreten, in der es ohnehin bereits «Zeichen der Schwäche» gegeben habe.

Die dann erfolgten Einschränkungen hätten sich im Handel ebenso ausgewirkt wie in der Industrieproduktion, hiess es weiter. Bei den Exporten werde für 2020 ein Rückgang um 13,9 Prozent erwartet, 2021 dann aber wieder eine Zunahme um 7,9 Prozent.

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