Zum Schutz der Menschen ordnete ein südtialienischer Bischof an, dass nur geimpfte Geistliche die Kommunion austeilen dürfen. Anderen empfahl er eine Impfung.
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Bischöfe - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In zwei süditalienischen Diozösen dürfen nur noch Geimpfte die Kommunion austeilen.
  • Dies beschloss der zuständige Bischof, er ermutigte die anderen sich impfen zu lassen.
  • Er ergriff die Massnahme zum Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus.

Ein Bischof in Süditalien greift bei den Ungeimpften durch: Giacomo Cirulli ordnete an, das Austeilen der Kommunion im Gottesdienst zu untersagen, wenn die Geistlichen nicht gegen Covid-19 geimpft sind. Dies gilt für Priestern, Diakonen, Geistlichen und Laien.

Der 69-Jährige leitet die Diözesen Teano-Calvi und Alife-Caiazzo, eine knappe Autostunde nördlich von Neapel. Man wolle den Gemeinden damit eine Empfehlung geben, hiess es am Mittwoch aus dem Bistum Teano-Calvi.

«Die Covid-19-Pandemie-Lage verschlechtere sich konstant und gravierend», schrieb Cirulli in der Anordnung. Er forderte die Gemeinden ausserdem auf, die Hostien während der Gottesdienste streng bedeckt zu halten. Schliesslich appellierte er mit einem Zitat von Papst Franziskus an die Gläubigen: «Sich mit den von den zuständigen Behörden autorisierten Impfstoffen impfen zu lassen, ist ein Akt der LiebePapst Franziskus hatte ihn im September 2017 für das Amt ernannt.

Das Schreiben vom 8. Januar sorgte für grösseres Aufsehen in Italien. Wegen des grossen medialen Interesses rechtfertigte Cirulli sein Vorgehen am folgenden Montag damit, dass es dem Schutz der Menschen diene. Man wolle damit der Ausbreitung des Coronavirus entgegenwirken, hiess es in dem schriftlichen Statement weiter.

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