Nach der gezielten Tötung des iranischen Top-Generals Kassem Soleimaini durch die USA hat Teheran den deutschen Geschäftsträger einbestellt.
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Iraner beim Trauermarsch für den getöteten Soleimani. - afp
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kritik an «inakzeptablen» Äusserungen «bestimmter deutscher Vertreter».

Grund seien «inakzeptable» Äusserungen «bestimmter deutscher Vertreter» zum Tod Soleimanis, teilte das iranische Aussenministerium am Sonntag mit. Dem deutschen Geschäftsträger sei in einem Gespräch der «vehemente Protest» Teherans verdeutlicht worden.

Einige deutsche Vertreter hätten nach der Tötung Soleimanis «falsche, gedankenlose und schädigende Äusserungen» getätigt, mit denen «Amerikas Terroranschlag im Irak unterstützt» worden sei. Die Äusserungen seien «einseitig und inakzeptabel».

Das iranische Aussenministerium bezog sich mutmasslich auf Äusserungen der stellvertretenden Sprecherin der Bundesregierung, Ulrike Demmer, vom Freitag. Zwar hatten sie und andere Sprecher der Bundesregierung es auf Anfragen vermieden, den von US-Präsident Donald Trump angeordneten Angriff auf Soleimani zu bewerten. Demmer verwies allerdings auf vorherige «militärische Provokationen, für die der Iran die Verantwortung trägt».

In der Nacht zum Freitag waren Soleimani und der irakische Milizenführer Abu Mehdi al-Muhandis durch einen von Trump angeordneten US-Drohnenangriff in der Nähe des Bagdader Flughafens getötet worden. Soleimani war einer der einflussreichsten Militärs seines Landes und Anführer der gefürchteten Al-Kuds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden. Die Führung in Teheran kündigte «schwere Vergeltung» für den Tod des Generals an.

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