Russlands internationale Luft- und Raumfahrtausstellung MAKS wird in diesem Jahr ausfallen. Grund sind Sicherheitsbedenken.
Russlands reichste Städte Moskau und St. Petersburg blieben verhältnismässig verschont von den «extrem schweren Verlusten» des Krieges, schreibt das britische Verteidigungsministerium.
Russlands MAKS fällt aus - Hannah Wagner/-/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die MAKS wird in diesem Jahr ausfallen.
  • Als Grund wurden Sicherheitsbedenken angegeben.

Erstmals seit 30 Jahren lässt Russland Medienberichten zufolge seine Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung MAKS in diesem Jahr ausfallen. Die seit 1993 alle zwei Jahre nahe Moskau geplante Schau solle wegen Sicherheitsbedenken verschoben werden.

Zuvor hatte die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass gemeldet, dass sie im kommenden Jahr nachgeholt werden solle. Ursprünglich sollte die MAKS vom 25. bis 30. Juli abgehalten werden.

Die MAKS ist eine der grössten Luft- und Raumfahrtausstellungen weltweit. Veranstaltungsort ist der Militärflughafen Schukowski, etwa 50 Kilometer südöstlich vom Moskauer Stadtzentrum entfernt. In den vergangenen Jahren nutzte Russland die Ausstellung etwa zur Präsentation seiner neuesten Kampfjets und -hubschrauber.

Eine Sojus-Rakete beim Start auf dem russischen Weltraumbahnhof Baikonur. Foto: Dmitri Lovetsky/AP
Eine Sojus-Rakete beim Start auf dem russischen Weltraumbahnhof Baikonur. Foto: Dmitri Lovetsky/AP - dpa-infocom GmbH

Präsident Wladimir Putin war regelmässiger Gast der Veranstaltung. 2021 wurden Verträge im Wert von umgerechnet gut drei Milliarden Euro unterzeichnet.

Die nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vom Westen verhängten Sanktionen treffen den zivilen Luftfahrtsektor im Land hart. Nach einer Drohnenattacke auf den Kreml Anfang Mai wurde zudem die Flugabwehr in und um Moskau deutlich verstärkt.

Die Funkstörungen, die einen potenziellen Drohnenangriff abwehren sollen, machen aber die traditionellen Flugshows der MAKS unmöglich. Ohne solch eine Show sei die Veranstaltung sinnlos, hiess es in dem Bericht des «Kommersant».

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