Insekt verstört Pferd – Sieben Verletzte bei Kutschenunfall
Weil ein Zugpferd von einem Insekt aufgescheucht wurde, wurden sieben Personen verletzt. Ein Pferd musste getötet werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Insekt schreckte ein Pferd auf. In der Folge musst ein Zugpferd getötet werden.
- Sieben Insassen der Kutsche mussten mit leichten Verletzungen ins Spital.
Im Sommer sind Kremserfahrten durch Sachsens Landschaften beliebt. Immer wieder gehen dabei Zugpferde durch – meist sind die Kutscher machtlos.
Ein Insekt hat wohl am Samstag bei einer Kremserfahrt in der sächsischen Gemeinde Mülsen einen Unfall ausgelöst. Nach Angaben der Zwickauer Polizei wurden sieben Insassen leicht verletzt, als das Gefährt umkippte.
Zugpferd musste getötet werden
Eines der beiden Zugpferde musste getötet werden. «Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände», sagte Kutscher und Gespannbesitzer Dieter Unger am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Der Unfall wird von der Polizei untersucht, gegen den 60-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Ein Pferd «hatte eine Bremse oder Ähnliches am Bauch, das stechen wollte oder schon hatte», berichtete Unger. Insgesamt neun junge Männer sassen in der überdachten Kutsche. Da schlug das Pferd nach dem Störenfried und verhedderte sich dabei mit dem Fuss in der Deichsel.

Die Kutsche geriet aus der Spur und «ganz langsam» auf abschüssiges Gelände hin zum angrenzenden Feld. «Sie war nicht mehr zu bremsen und fiel auf die Seite», so Unger. Alle Teilnehmer der Ausfahrt konnten heraus kriechen, den Schreck in den Gliedern.