Patrick K. wurde in der Türkei verurteilt, weil er Mitglied einer Terrororganisation in der Türkei sein soll.
Handschellen liegen auf einem Tisch.
Das Urteil gegen den Syrien-Kämpfer wurde bestätigt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Patrick K. wehrt sich gegen seine Verurteilung in der Türkei.
  • Er sei entschlossen, bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu gehen.

Der neue Anwalt des in türkischer Haft sitzenden Patrick K. aus Giessen (D) will den Fall vor Oberste Gericht bringen. Das Urteil wegen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation sei nicht gerechtfertigt und müsse aufgehoben werden, sagte Veysel Ok am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Der Istanbuler Jurist hat auch den Journalisten Deniz Yücel vertreten, der ein Jahr in der Türkei inhaftiert war.

Er sei entschlossen, bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu gehen, sagte der Anwalt weiter. Es sei ein schwieriges Verfahren, weil Patrick K. bereits verurteilt sei. «Aber wir werden uns anstrengen.» Zuvor hatte die «Giessener Allgemeine Zeitung» berichtet, dass Ok den Fall übernommen hat.

Der damals 29-Jährige aus Giessen war im Oktober zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft warf ihm unter anderem Mitgliedschaft in der in Syrien aktiven Kurdenmiliz YPG vor. Diese gilt in der Türkei als Terrororganisation. Nach Angaben seiner Familie war K. zum Wandern in der Türkei.

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