In Neuwagen wird Fahren unter Alkohol ab 2022 unmöglich

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Belgien,

Grünes Licht für neue Sicherheitssysteme: Die EU-Staaten haben endgültig eine Reihe verpflichtender Sicherheitssysteme für Neuwagen ab 2022 beschlossen.

alkohol neuwagen
Das soll künftig nicht mehr nötig sein: Alkoholkontrolle in der Karnevalszeit. Foto: Patrick Seeger/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Staaten haben eine Reihe Sicherheitssysteme für Neuwagen ab 2022 beschlossen.
  • Unter den neuen Massnahmen befindet sich auch eine alkoholempfindliche Wegfahrsperre.

Die EU-Staaten haben heute Freitag eine Reihe verpflichtender Sicherheitssysteme für Neuwagen ab 2022 beschlossen. Die neue Regelung sieht vor, dass neue Autos zum Beispiel nicht mehr anspringen, wenn der Fahrer betrunken ist.

Die Entscheidung fiel bei einem Treffen der EU-Finanzminister am Freitag in Brüssel. Die politische Entscheidung zwischen Unterhändlern des EU-Parlaments und der EU-Staaten war bereits im Frühjahr gefallen.

«Diese neuen Vorschriften werden uns dabei helfen, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten auf den Strassen der EU erheblich zu verringern», sagte der finnische Arbeitsminister Timo Harakka. Finnland hat derzeit den Vorsitz unter den EU-Staaten inne.

Neue Sicherheitsfeatures

Nach den neuen Vorschriften müssen alle neu verkauften Kraftfahrzeuge zahlreiche neue Sicherheitsfeatures haben. Dazu gehören Warnsysteme, die fehlende Aufmerksamkeit und Müdigkeit erkennen, und eine alkoholempfindliche Wegfahrsperre. Ausserdem soll es einen Unfalldatenspeicher geben, ähnlich einer Blackbox bei Flugzeugen.

Alkohol am Steuer
Ein Autofahrer wird einer Alkoholprobe unterzogen – das soll mit den Neuwagen ab 2022 nicht mehr nötig sein. - Kanton Thurgau

Autos und Lieferwagen müssen zusätzlich Notbrems- und Spurhalteassistenzsysteme an Bord haben. Ausserdem soll mit «erweiterten Kopfaufprallschutzbereichen» die Gesundheit und das Leben von Fussgängern und Radfahrern besser geschützt werden.

Die EU-Kommission hatte den Vorschlag für Sicherheitsfeatures im vergangenen Jahr vorgelegt. Aus ihrer Sicht könnten bis zum Jahr 2038 rund 25'000 Verkehrstote und 140'000 schwere Verletzungen vermieden werden.

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