In Mecheln studiert – Priester entwickelte Theorie des «Urknalles»
Der Kirche wird oft Wissenschaftsfeindlichkeit vorgeworfen. Aber: Ein katholischer Priester – der in Mecheln studierte – entwickelte die Theorie des Urknalles.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Priester Georges Lemaitre veröffentlichte bereits 1927 eine Theorie zum Urknall.
- Heutzutage wird dem US-Forscher Edwin Hubble die Entwicklung der Theorie zugeschrieben.
Der katholischen Kirche wird oftmals vorgeworfen, sie sei wissenschaftsfeindlich. Überraschen ist hierbei: Ausgerechnet ein katholischer Priester entwickelte die Theorie des Urknalles. Das berichtet «katholisch.de»
Der Belgier Georges Lemaitre wurde 1894 geboren. Er studierte am Priesterseminar von Mecheln.
Lemaitre erklärte sich die Theorie zum Urknall folgendermassen: Der Ursprung des Weltalls liegt in der Zeit. Wenn Galaxien stets auseinanderdriften, dann waren sie früher näher beieinander. Daraus schloss er, dass das Universum vor langer Zeit in einem Punkt konzentriert war.
Dies publizierte er 1927 in einer belgischen Fachzeitschrift – zwei Jahre vor dem US-Forscher Edwin Hubble. 1931 übersetzte er seinen Aufsatz auch ins Englische, liess aber den entscheiden Punkt weg. Hubble hatte diesen in seinen Augen besser im Jahr 1929 publiziert.