Der geplante Impfausweis der EU wird auch für die Schengen-Staaten gültig sein. Heisst: Die Schweizer dürfen bei der Ausarbeitung der Details mitbestimmen.
Impfausweis
Die EU-Staaten beraten ob und wie sie ein gemeinsames Dokument zum Nachweis von Corona-Impfungen einführen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der künftige EU-Impfpass soll für alle EU- und Schengen-Staaten gelten.
  • Somit kann die Schweiz bei der Ausarbeitung der Details zu diesem Impfpass mitarbeiten.

Der künftige Impfausweis der EU soll für alle EU- und Schengen-Staaten gelten - damit auch für die Schweiz. Dies sagte EU-Justizkommissar Didier Reynders am Mittwoch bei der Präsentation des Vorschlages.

Somit kann die Schweiz bei der Ausarbeitung der Details zu diesem Impfpass auf EU-Ebene mitarbeiten. Denn der Vorschlag der EU-Kommission wird als nächstes den EU- und Schengen-Staaten unterbreitet.

Impfausweis Coronavirus
Der «Grüne Pass» wird etwa in Israel bereits benötigt, um im Kampf gegen das Coronavirus bestimmte Orte zu betreten und an bestimmten Aktivitäten teilzunehmen. - dpa

Da das Schengen-Assoziierungsabkommen Schweiz-EU kein dynamisches Abkommen ist, muss die Schweiz keine Neuerungen im Bereich Schengen automatisch übernehmen. Die Möglichkeit von Volksabstimmungen bleibt also bestehen.

Übernimmt sie die neuen Regeln, den Impfpass aber nicht, kann das am Schluss bis zu einer Kündigung des Schengen-Abkommen führen. Dem Schengen-Raum gehören aktuell 26 Staaten an - neben 22 EU-Ländern auch Norwegen, Island, Liechtenstein und die Schweiz.

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