Laut IEA bräuchte es acht Milliarden US-Dollar im Jahr, um allen saubere Kochmöglichkeiten zu geben. Das sei «erschwinglich und erreichbar».
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Kochen ohne Strom nach dem Durchzug von Hurrikan «Ian» - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut IEA sind 8 Milliarden Dollar nötig, um allen sauberes Kochen zu ermöglichen.
  • Die Summe sei minimal verglichen mit den weltweiten Energieausgaben.
  • Fortschritte beim Zugang zu sauberem Kochen gibt es nur in einigen Ländern.
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Um allen Menschen bis zum Ende der Dekade einen Zugang zu sauberen Kochmöglichkeiten zu geben, sind der Internationalen Energieagentur IEA zufolge 8 Milliarden US-Dollar Investitionen jährlich notwendig. Aktuell hingen 2,3 Milliarden Menschen von Holzkohle, Kohle, Feuerholz, Tierdung oder Landwirtschaftsabfällen ab, um Essen zuzubereiten.

«Diese Ungerechtigkeit zu beheben, ist erschwinglich und erreichbar», zitierte die IEA ihren Leiter Fatih Birol im dem Bericht vom Mittwoch.

Die benötigte Investitionssumme in Herde und Infrastruktur sei nur ein winziger Teil dessen, was die Welt jährlich für Energie ausgebe. Ein technologischer Durchbruch sei nicht notwendig, um das Problem zu lösen, vielmehr brauche es politischen Willen etwa von Regierungen und Entwicklungsbanken.

Fortschritte nur in einzelnen Ländern

Dem Bericht zufolge atmeten Menschen ohne Zugang zu sauberen Kochmöglichkeiten schädlichen Rauch ein. Durch das Sammeln von Brennstoff gehe zudem vor allem Frauen Zeit verloren. Im vergangenen Jahrzehnt habe es beim Zugang zu sauberen Kochmöglichkeiten nur in einzelnen Ländern Fortschritte gegeben, etwa in China, Indien und Indonesien. Auf dem afrikanischen Kontinent hingegen sei die Zahl der Menschen ohne Zugang zu sauberen Kochmöglichkeiten weiter gestiegen.

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