Hunderte feiern bei der Pride in Marzahn - Rechte Demo bleibt klein

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

Deutschland,

Während hunderte Menschen bei der Marzahn Pride für die Rechte sexueller Minderheiten demonstrieren, bleibt die angekündigte rechte Gegendemo deutlich kleiner.

Pride Marzahn
An der Pride Marzahn nahmen über 1000 Menschen Teil um für die Rechte sexueller Minderheiten zu demonstrieren. - keystone

Rund 1100 Menschen ziehen am Samstag bei der sechsten Marzahn Pride durch den Berliner Bezirk. Sie setzen ein Zeichen für Vielfalt, Akzeptanz und die Rechte der LGBTIQ-Community, wie «Süddeutsche Zeitung» berichtet.

Die Parade startet am S-Bahnhof Springpfuhl und endet mit einer Abschlusskundgebung. Diese wurde durch Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe, die ihre Unterstützung kundtat, so die «Taz».

Pride soll ohne Angst und Diskriminierung bedeuten

Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf stellt sich in einer gemeinsamen Erklärung hinter die Veranstaltung. Diese betont die Bedeutung von Offenheit und Respekt, wie «Berlin.de» berichtet.

Pride Marzahn
Auch eine Gegendemo von Rechts wurde angekündigt, doch es kamen nur 40 Teilnehmende, während die Pride Marzahn über 1000 Besucher zählen durfte. - keystone

Parallel zur Pride findet eine von Rechtsextremen angemeldete Gegendemo statt. Die Neonazi-Gruppierung «Deutsche Jugend voran» hatte mit 300 Teilnehmern gerechnet.

Rechte Proteste bleiben marginal

Tatsächlich erscheinen laut Polizei nur 40 Personen, wie «Süddeutsche Zeitung» berichtet. Die Polizei trennt beide Versammlungen konsequent, sodass es zu keinen Zwischenfällen kommt.

Hast du schon einmal an einem CSD teilgenommen?

Der Berliner Verfassungsschutz stuft die rechte Gruppierung als gesichert rechtsextrem ein. Die Behörden beobachten die Entwicklung neuer gewaltorientierter Netzwerke mit Sorge, wie «Taz» berichtet.

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Kommentare

User #5454 (nicht angemeldet)

Alle verdienen die gleichen Rechte und Respekt! Mich schaudert es, wenn ich daran denke, dass Homosexuelle in Lagern ermordet worden sind. In was für einer grausamen Welt leben wir eigentlich, dass heute wieder Menschen bereit sind andere Menschen psychische Gewalt zuzufügen. Die Hemmschwelle sinkt und es ist nur ein kleiner Schritt zu physischer Gewalt danach. Dabei ist es so einfach zu akzeptieren, dass Menschen völlig unterschiedlich sind und ein friedliches, respektieres Leben führen dürfen. Das ist die Normalität! Und nicht die Verhöhnung und Ausgrenzung.

User #2983 (nicht angemeldet)

Tausende sterben täglich in Kriegen und ihr berichtet über diesen Wohlstandsmüll, den niemand interessiert?

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