Hunde an Halloween nicht verkleiden - und Klingel ausmachen
Das Wichtigste in Kürze
- Angsteinflössende Kostüme, falsche Grabsteine und grinsende Kürbisse sollen andere zum lustigen Gruseln bringen - doch für Heimtiere kann Halloween tatsächlich zum Fürchten sein.
Verkleidungen sind für Tiere kein Spass, sondern Stress, warnt die Tierschutzorganisation Vier Pfoten.
Kostüme schränken die Tiere nicht nur in ihrer Bewegungsfreiheit ein, sie werden auch ihrer Kommunikationsmöglichkeiten beraubt. Denn Hunde kommunizieren über Körpersprache. Sind Rute und Ohren durch einen Umhang oder eine Verkleidung verdeckt, können sie nicht mehr artgemäss kommunizieren, erklärt Sarah Ross, Heimtier-Expertin bei Vier Pfoten. Auch Kostümteile wie eine falsche Axt oder Flügel seien für Vierbeiner verstörend, weil die Tiere sie nicht abschütteln können.
Eigenes Gesicht nicht verdecken, Trubel vermeiden
Auch Menschen sollten mit der eigenen Verkleidung Tieren gegenüber rücksichtsvoll umgehen. Wer ein besonders sensibles Tier hat, sollte in dessen Nähe möglichst kein Kostüm tragen, das auch das Gesicht verdeckt. Hunde und Katzen erkennen uns natürlich auch am Geruch, aber vor allem lesen sie unsere Mimik. Masken und Ganzkörperkostüme können Tiere verunsichern, so die Vier Pfoten-Expertin.
Auch ständiges Klingeln und Klopfen und wechselnder Besuch an der Haustür versetzen viele Hunde in Alarmbereitschaft, vor allem Hunde, die dazu neigen, bei jedem Türklingeln anzuschlagen. Um empfindliche Tiere vor Dauerlärm zu schützen, kann man sie in einem abgelegenen Raum unterbringen und Musik laufen lassen, um von Türgeräuschen abzulenken, rät Ross. Wenn möglich, sollte man die Klingel leiser stellen oder ganz ausmachen.