Urban Gardening in Paris: In der französichen Hauptstadt wird künftig an 21 Stellen Hopfen angebaut. Private Anbauer können sich für die Nutzflächen bewerben.
Die Sonne scheint auf einige Hopfendolden.
Die Sonne scheint auf einige Hopfendolden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Paris gibt mehrere Mauern und Fassaden zum Anbau von Hopfen frei.
  • Dieser Hopfen wird genutzt, um lokale Biere mit einer kurzen Produktionskette zu brauen.

Die Stadt Paris will verstärkt Fassaden und Mauern in der Metropole zum Anbau von Hopfen nutzen, den lokale Bierbrauer dann verarbeiten können. An 21 Stellen in Paris solle in der kommenden Saison Hopfen angepflanzt werden, kündigte die Stadtverwaltung am Freitag an. Dazu gehören die Wände von Sportzentren, Wohnhäusern, ein Bürgermeisteramt und eine Kaserne. Die Ernte steht im September kommenden Jahres an. Mit dem Hopfenanbau solle unter anderem auf die Nachfrage örtlicher kleiner Brauer eingegangen werden, die damit lokale Biere mit einer kurzen Produktionskette erzeugen können.

Das Projekt soll ausserdem dazu beitragen, die Umwelt und Lebensqualität in Paris zu verbessern und die gärtnerisch genutzte Fläche zu vergrössern. Ziel sei es, das Gärtnern in der Stadt weiter voranzutreiben, 30 Hektar sollen bis 2020 dazu genutzt werden. Weitere 100 Hektar Gebäudeflächen sollen bis dann begrünt sein. Vielerorts wird dort schon Obst und Gemüse angebaut – selbst auf dem Dach der Bastille-Oper. Malz zum Bierbrauen erhält Paris aber noch von ausserhalb.

Um den Hopfenanbau in Paris wird sich nicht das städtische Grünflächenamt kümmern. Private Hopfenanbauer können sich für die Nutzung der entsprechenden Flächen bewerben.

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