In Litauen und Lettland haben die Neuinfektionen mit dem Coronavirus trotz strikter Corona-Massnahmen den zweiten Tag in Folge einen Höchststand erreicht.
Vilnius Friseur Coiffeur Coronavirus
Kunden lassen sich in einem Friseursalon in Vilnius die Haare schneiden. (Archivbild) - SDA

In Litauen und Lettland haben die Neuinfektionen mit dem Coronavirus trotz strikter Corona-Massnahmen den zweiten Tag in Folge einen Höchststand erreicht. In Litauen wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden am Donnerstag 3 799 positive Tests innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, in Lettland waren es 1 270 - nach 3 737 und 1 145 neuen Fällen in den beiden baltischen EU-Ländern am Vortag.

Litauens Regierungschefin Ingrida Simonyte führte den starken Anstieg der Corona-Zahlen vor Weihnachten auf die Einkaufsaktivitäten vor dem Mitte Dezember verhängten Lockdown zurück.

Trotz anderslautender Mahnungen waren am letzten verkaufsoffenen Tag die Menschen in Scharen in Supermärkte und Einkaufszentren geströmt.

Ein ähnliches Bild zeigte sich auch im benachbarten Lettland: Viele Menschen nutzten in der Vorwoche die letzte Gelegenheit, um vor Beginn härterer Corona-Regeln ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Seitdem stehen beide Länder nahezu still - die meisten Geschäfte sind dicht. Verkauft werden dürfen nur noch Lebensmittel und andere Produkte, die Grundbedürfnisse abdecken.

Litauen weist nach Angaben der EU-Behörde ECDC gegenwärtig eine der höchsten Infektionsraten in Europa auf, nachdem zu Beginn der Corona-Pandemie die Zahl der Neuinfektionen lange relativ niedrig blieb. Auch in Lettland ist die Entwicklung aktuell schlechter als in Deutschland. Insgesamt wurden in den beiden Nachbarstaaten bislang rund 124 000 (Litauen) und fast 35 000 Fälle (Lettland) registriert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusEUWeihnachtenLebensmittel