Hitzewelle: Französischer Atomreaktor abgeschaltet
Die massive Hitzewelle in Südwestfrankreich führt zur Abschaltung eines Atomreaktors. Grund dafür ist laut Angaben die hohe Wassertemperatur im Fluss Garonne.

Wegen der massiven Hitzewelle ist ein Reaktor des südwestfranzösischen Atomkraftwerks Golfech abgeschaltet worden. Grund dafür sei die hohe Wassertemperatur im Fluss Garonne, teilte der Kraftwerksbetreiber EDF am Montag mit.
Aus der Garonne wird das Kühlwasser für den Reaktor gepumpt und anschliessend um rund 0,2 Grad erwärmt in den Fluss zurückgeleitet. Wenn der Fluss schon durch die Lufttemperaturen zu sehr aufgeheizt ist, darf das Kraftwerk kein Kühlwasser mehr entnehmen und muss den Betrieb drosseln oder ganz einstellen.
Komplette Abschaltung: Ein zweiter Reaktor bereits offline
Mit der Abschaltung ist das gesamte Kraftwerk vorerst vom Netz, ein zweiter Reaktor war für Wartungsarbeiten bereits abgeschaltet. In den vergangenen Jahren mussten bereits mehrfach französische Atomreaktoren während besonders heisser Tage abgeschaltet werden.