Nach drei Tagen Hoffen und Bangen haben die Rettungskräfte keine Hoffnung mehr, einen weiteren Überlebenden der Explosionskatastrophe in Beirut zu finden.
Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) am Ort der verheerenden Explosion. Foto: Marwan Naamani/dpa
Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) am Ort der verheerenden Explosion. Foto: Marwan Naamani/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hoffnung auf weitere Überlebende in den Trümmern von Beirut ist erloschen.
  • Am Donnerstag konnten mehrfach schwache Atemgeräusche ausgemacht werden.
  • Bei der Explosion im August starben mindestens 190 Menschen, über 6000 wurden verletzt.

Nach drei Tagen Hoffen und Bangen haben die Rettungskräfte keine Hoffnung mehr, einen weiteren Überlebenden der Explosionskatastrophe zu finden. Unter den Trümmern eines eingestürzten Hauses gebe es «aus technischer Sicht» keine Anzeichen für Leben mehr. Dies sagte der Leiter des chilenischen Rettungsteams «Topos» («Maulwürfe»), Francisco Lermanda, am Samstagabend in der libanesischen Hauptstadt Beirut vor Journalisten.

Die fieberhafte Suche nach einem Verschütteten hatte am Donnerstag begonnen. Zuvor haben die chilenischen Rettungshelfer mit Ortungsgeräten und ihrem Suchhund «Flash» Hinweise auf einen Überlebenden entdeckt.

Einsturzgefahr verlangsamte die Sucharbeiten

Sie konnten unter anderem mehrfach schwache Atemsignale ausmachen. Beirut hielt in der Hoffnung auf ein Wunder den Atem an. Stück für Stück räumten die Einsatzkräfte die Trümmer weg. Weil das Gebäude weiter einzustürzen drohte, kamen sie nur langsam voran.

Beirut
Beirut kurz nach den Explosionen. - AFP

Bei der Explosionskatastrophe am 4. August waren mindestens 190 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 6000 verletzt worden. Der Hafen und grosse Teile der umliegenden Wohngebiete wurden massiv zerstört. Bis zuletzt wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums noch sieben Menschen vermisst.

Ad
Ad