HC Straches Ex-Büro wird noch immer von der Polizei bewacht
Fast zwei Monate nach dem Bekanntwerden des «Ibiza-Skandals» wird das Ex-Büro von Heinz-Christian Strache in Österreich immer noch von der Polizei geschützt.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Mai löste die «Ibiza-Affäre» mit HC Strache die Absetzung der Regierung Österreich aus.
- Zwei Monate danach wird Straches Ex-Büro in Wien immer noch von der Polizei überwacht.
Am 17. Mai begann mit der Veröffentlichung des «Ibiza-Videos» mit Heinz-Christian Strache als Hauptakteur die Regierung-Krise Österreichs. Neben HC Strache musste seinen Platz räumen, auch Bundeskanzler Sebastian Kurz wurde nach einem Misstrauensvotum abgesetzt.

Nun beschwert sich ein österreichischer Bürger bei der Zeitung «Krone»: Anscheinend wird das verlassene und ehemalige Büro der FPÖ immer noch von der Polizei beschützt.
Ex-Büro von Strache wird trotzdem noch bewacht
Die Partei hatte das Gebäude im August 2017 aufgrund des Parlamentumbaus bezogen und kurz darauf – auf Verlangen von HC Strache – Polizeischutz bekommen. Vier Monate später wurde Strache Vizekanzler und «zügelte» seinen eigenen Arbeitsplatz ins Palais «Dietrichstein». Doch die Polizei bleibt beim alten Büro.

Das Haus wurde damals in den Bürozeiten von Polizisten überwacht, aufgrund der «besonderen Umstände» eines dort arbeitenden «Staatsträgers». Dies erklärt der im gleichen Gebäude wohnende Mieter. Doch warum der Schutz bis heute aufrecht gehalten wird, obwohl Strache längst nicht mehr dort verweilt, sei unverständlich.
Die FPÖ erklärt die anhaltende Überwachung damit, dass auch Mitarbeiter und Abgeordnete Anspruch auf Schutz hätten.
Es ist üblich, dass die Eingänge von Parlamentsräumen bewacht werden. Seit dem Bekanntwerden des Ibiza-Skandals wird das FPÖ-Büro nicht nur zu Bürozeiten, sondern sogar 24 Stunden lang überwacht.
Ermittlungen gegen Parteien und HC Strache
Zurzeit ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen unbekannte Verantwortliche von drei Firmen wegen geheimen Parteispenden. Auch gegen die FPÖ, SPÖ und ÖVP wurden Untersuchungen eingeleitet.
Wegen des Verdachts auf Untreue werden zudem die Bewegung des ehemaligen FPÖ-Chefs Strache genauer unter die Lupe genommen.