Der österreichische Skirennläufer Hannes Reichelt wurde vergangenen Freitag verhört. Dabei ging es um den Doping-Skandal an der Nordisch-WM in Seefeld.
Hannes Reichelt
Hannes Reichelt gilt als Saubermann. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das österreichische Bundeskriminalamt klingelte am Freitag an der Tür von Hannes Reichelt.
  • Der Skirenn-Star wurde anschliessend stundenlang zum Doping-Skandal von Seefeld verhört.
  • Ihm wird die Einnahme verbotener Medikamente vorgeworfen.
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Hannes Reichelt gibt an, seine Karriere lang «jedes Hustenzuckerl» überprüft zu haben, um ja nichts falsch zu machen. Trotzdem standen am Freitagmorgen Ermittler vor seiner Haustür.

Gegenüber der «Krone» erzählt der Skirennfahrer: «Mich hat fast der Schlag getroffen, als sie mir ihren Ausweis entgegenstreckten.» Der 38-Jährige wurde daraufhin stundenlang in Innsbruck verhört. Der Vorwurf: Reichelt soll verbotene Medikamente eingenommen haben.

Anwalt von Hannes Reichelt vermutet Racheakt

Der 13-fache Weltcupsieger streitet dies vehement ab. Sein Anwalt vermutet hinter der Anschuldigung einen Racheakt gegen den österreichischen Ski-Verband.

Der Skilangläufer Johannes Dürr hatte mit Aussagen in einem ARD-Interview einen grossen Dopingskandal ausgelöst. Dabei kam es zu Razzien während der Nordischen Ski-WM in Seefeld sowie in Erfurt.

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Der 13-fache Weltcupsieger Hannes Reichelt streitet die Vorwürfe ab. - Keystone

21 Sportler aus acht Ländern und fünf Sportarten hatte die Staatsanwaltschaft bis Mitte März in der «Operation Aderlass» ermittelt. Im April wurde auch der Servicemann von Dario Cologna festgenommen.

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