In Schweden blockieren Hafenarbeiter die Verladung von Tesla-Autos. Sie setzen ein Zeichen der Solidarität mit der Gewerkschaft IF Metall.
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Der Streik gegen Tesla in Schweden ist ausgeweitet worden. Hafenarbeiter blockieren die Verladung von Fahrzeugen des amerikanischen Elektroauto-Riesen im Hafen von Malmö. (Johan Nilsson/TT News Agency via AP) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hafenarbeiter blockierten das Be- und Entladen von Tesla-Fahrzeugen in Schweden.
  • Damit zeigen sie sich solidarisch mit der Gewerkschaft IF Metall.
  • Die Streiks in den Häfen sollen am 17. November ausgeweitet werden.
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Hafenarbeiter blockierten das Be- und Entladen von Tesla-Fahrzeugen in Malmö, Södertälje, Göteborg und Trelleborg. Das teilte die schwedische Transportgewerkschaft am Dienstag mit. Damit zeige sie sich solidarisch mit der Gewerkschaft IF Metall, die einen Tarifvertrag bei Tesla fordert.

Zu Beginn der Proteste legten rund 130 Beschäftigte in zehn Tesla-Werkstätten in ganz Schweden die Arbeit nieder. Dies folgte auf den Aufruf der IF Metall hin. Eine Woche später folgten 470 Beschäftigte in Werkstätten, in denen Autos unterschiedlicher Hersteller repariert werden.

Arbeiten an Gebäuden mit Tesla-Bezug gestoppt

Die Streiks in den Häfen sollen am 17. November ausgeweitet werden. «Es wird einen vollständigen Stopp für Tesla-Autos in allen schwedischen Häfen geben», erklärte Gewerkschaftschef Tommy Wreeth.

Für den gleichen Tag kündigte auch die Gewerkschaft für Beschäftigte in der Gebäudewartung Aktionen an. In drei Stockholmer Vororten und in der Stadt Umea in Nordschweden sollen keine Arbeiten an Gebäuden mit Tesla-Bezug erledigt werden.

Tarifverträge sind die Grundlage des schwedischen Arbeitsmarktmodells. Fast 90 Prozent aller Beschäftigten haben einen Tarifvertrag.

Tesla-Chef Elon Musk hat wiederholt Forderungen nach einer gewerkschaftlichen Organisation der Beschäftigten abgelehnt. Weltweit arbeiten rund 127.000 Menschen für den Elektroautobauer.

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