Grosser Andrang in Wintersportregionen Österreichs

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Österreich,

Verkehrsstau und Menschenansammlungen: Einige Skigebiete in Österreich mussten am Wochenende die Notbremse ziehen und den Zutritt sperren.

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Ein voller Parkplatz am Sonntag, 27. Dezember 2020, beim Kasberg in Grünau im Almtal (Ö). - APA/Wolfgang Spitzbart

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Andrang bei den Skigebieten in Österreich war am Wochenende gross.
  • Wegen Verkehrsstaus sperrten einige betroffene Gebiete den Zutritt.
  • Für Anreisende aus dem Ausland gilt im Land eine zehntägige Quarantänepflicht.

Riesenandrang bei den geöffneten Skigebieten in Österreich: Am Wochenende gab es bei strahlendem Sonnenschein teils so grosse Verkehrsstaus, dass einige die Notbremse zogen und den Zutritt sperrten.

Das Bodental in Kärnten blieb nach dem Ansturm von Samstag am Sonntag geschlossen. Die Rodelwiesen in Semmering rund 100 Kilometer südwestlich von Wien blieben ebenfalls geschlossen. In Damüls in Vorarlberg rund 70 Kilometer südlich von Lindau am Bodensee musste eine zu grosse Menschenansammlung aufgelöst werden.

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Ausflügler sind zum Skifahren auf dem Kasberg unterwegs. - dpa

In Österreich sind viele Skigebiete geöffnet, allerdings praktisch nur für Einwohner. Für Anreisende aus dem Ausland gilt eine zehntägige Quarantänepflicht, was die meisten Touristen abschreckt. Zudem sind FFP2-Masken als Mund- und Nasenschutz für alle Skifahrer über 14 Jahre vorgeschrieben.

Schneemangel in benachbarten Gebieten

Das Gedränge in Damüls entstand wegen Schneemangels in benachbarten Gebieten, teilte Andreas Gapp, Chef der Vorarlberger Seilbahnen, am Sonntag mit. «Wir haben hieraus gelernt und werden schnellstmöglich unsere Konzepte anpassen.» Er zog ansonsten eine positive Bilanz der Weihnachtstage. «Die Leute tragen die FFP2 Maske, halten Abstand und akzeptieren die Gastronomieregeln», sagte er.

Im Bodental und am Semmering waren es «massenhaft am Strassenrand parkende Fahrzeuge», die die Behörden alarmierten. Teils sei die Zufahrt von Feuerwehr- oder Rettungswagen behinderten gewesen, hiess es.

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Ein Mann desinfiziert eine Gondel bei der Talstation des Skigebiets Zillertal. - APA/Johann Groder

Hunderte Ausflügler seien dann unterwegs und die Corona-Abstandsregeln nicht mehr zu gewährleisten gewesen. Semmering hatte am 1. Weihnachtstag noch vergeblich versucht, die Zahl der Rodler mit Absperrgittern zu begrenzen. Beide Gemeinden schlossen die Zufahrten am Sonntag ganz.

Die Semmering-Hirschenkogel Bergbahnen fuhren aber weiter. Skigäste, die online gebucht hatten, konnten sie nutzen. Die Seilbahnen haben ihre maximale Gästeanzahl wegen der Corona-Abstandsregeln auf weniger als die Hälfte reduziert.

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